Goldpreis: Warten auf wichtige Konjunkturindikatoren

30.04.2025 08:09:31

Zur Wochenmitte tendierte der Goldpreis etwas schwächer, weil der Bedarf an "sicheren Anlagen" spürbar nachgelassen hat.

von Jörg Bernhard

Am Dienstag unterzeichnete Präsident Trump Erlässe, welche die heimische Autoindustrie entlasten sollten. Zudem berichtete Handelsminister Howard Lutnick über Fortschritte bei den Handelsgesprächen mit einem nicht näher genannten Land. Dennoch steuert Gold mit einem Anstieg von rund sechs Prozent auf den vierten monatlichen Gewinn in Folge zu und markierte dabei mehrfach neue Rekordhochs. Wichtige Hinweise über die Entwicklung des US-Arbeitsmarkts erhalten die Investoren am Nachmittag, wenn der ADP-Monatsbericht (14.15 Uhr) veröffentlicht wird. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neu geschaffener Stellen im April von 155.000 auf 108.000 reduziert haben. Aktuelle Zahlen zum BIP-Wachstum der USA (Q1) und der PCE-Inflationsindex (April) dürften die Marktakteure ebenfalls stark interessieren.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 15,50 auf 3.318,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Kräftiges Monatsminus droht

Am Mittwoch ging es mit den Ölpreisen den dritten Tag in Folge bergab. Mit 49 Zählern fiel der am frühen Morgen gemeldete chinesische NBS-Einkaufsmanagerindex schwächer als erwartet aus, was den Nachfrageausblick hinsichtlich Öl belastet hat. Mit einem monatlichen Verlust von über 15 Prozent steuert der Ölpreis auf den stärksten Rückgang seit November 2021 zu. Laut Daten des American Petroleum Institute (API) sind zudem die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche um 3,76 Millionen Barrel gestiegen sind - Analysten hatten einen Zuwachs um lediglich 390.000 Barrel erwartet. Neue Impulse könnte der für den Nachmittag angekündigte "offizielle" Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr) liefern. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen in der vergangenen Woche um 600.000 Barrel reduziert haben.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,80 auf 59,62 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,75 auf 62,53 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

Bildquelle: elen_studio / Shutterstock.com, farbled / Shutterstock.com

In eigener Sache

Trading ohne Ordergebühren

Du zahlst noch Gebühren? Dann handle Deine Aktien jetzt ganz einfach und transparent ohne Order­gebühren bei finanzen.net zero (zzgl. markt­üblicher Spreads)!

Jetzt informieren!

Weitere News zum Thema