Goldpreis: Zollverhandlungen und Fed-Statements sorgen für Hochspannung

09.05.2025 07:56:48

Vor den am Wochenende stattfindenden US-chinesischen Handelsgesprächen kann man an den Goldmärkten eine abwartende Haltung beobachten.

von Jörg Bernhard

Vertreter beider Länder werden sich an diesem Wochenende in der Schweiz treffen, was die Hoffnungen auf Fortschritte bei der Lösung der Handelsstreitigkeiten geweckt hat. Die Ankündigung eines Handelsabkommens zwischen den USA und Großbritannien trug ebenfalls zur Entspannung der globalen Handelsspannungen bei. Zusätzlichen Abwärtsdruck auf das unverzinste Edelmetall übte die Entscheidung der Federal Reserve aus, den Leitzins wie erwartet unverändert zu belassen. Am Abend könnten die anstehenden Reden diverser US-Notenbanker für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen und dem Goldpreis möglicherweise neue Impulse liefern. Außerdem dürften sich die Marktakteure für den Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) stark interessieren. Dieser informiert einmal pro Woche über die Stimmung der verschiedenen Marktakteure bei Gold-Futures.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 15,80 auf 3.321,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Vor dem Wochenende leicht im Plus

Die Ölpreise tendierten im frühen Freitagshandel leicht nach oben, was vor allem auf den Optimismus wegen der Handelsgespräche zwischen den USA und China zurückzuführen war. Außerdem fielen die am frühen Morgen veröffentlichten Zahlen zur chinesischen Handelsbilanz besser als erwartet aus. Im April war bei den Exporten ein Zuwachs um 8,1 Prozent p.a. und bei den Importen ein Rückgang um lediglich 0,2 Prozent p.a. gemeldet worden. Gegen 19.00 Uhr wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Ölmärkten sorgen. Zur Erinnerung: In der vergangenen Woche wurde ein leichter Rückgang von 483 auf 479 veröffentlicht.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,38 auf 60,29 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 63,21 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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