Infineon-Aktie nach tagelanger Talfahrt volatil: Was dennoch weiter belastet
• Infineon-Aktie fällt binnen fünf Handelstagen um über 12 Prozent
• Der Bruch der 200-Tage-Linie verstärkt den Abwärtsdruck
• Marktführerschaft in Automobil- und Leistungselektronik bleibt intakt
Der Halbleiterhersteller Infineon verzeichnet eine alarmierende Kursentwicklung. Innerhalb der letzten fünf Handelstage verlor die Aktie des deutschen Chipkonzerns im XETRA-Handel über zwölf Prozent an Wert - allein am Mittwoch sackten die Titel um 4,83 Prozent auf 31,52 Euro ab - wobei der Durchbruch unter die wichtige 200-Tage-Linie für zusätzlichen Verkaufsdruck sorgte. Am Donnerstag setzt sich die Korrektur fort, auf XETRA drehte die Aktie im Handelsverlauf jedoch einige Male das Vorzeichen. letztendlich ging es wieder um 0,76 Prozent auf 31,28 Euro abwärts. Fragen um die Nachhaltigkeit der Erholung bleiben also.
Technische Analyse signalisiert Verkaufsdruck
Aus charttechnischer Sicht hat sich die Situation für Infineon verschlechtert. Die Aktie durchbrach am 02.09.2025 die kritische 200-Tage-Linie nach unten - ein klassisches Verkaufssignal, das häufig weitere Abgaben nach sich zieht, wie sich am Folgetag direkt zeigte.
Die angespannte Marktstimmung verstärkte den Abwärtsdruck zusätzlich, auch wenn es auf fundamentaler Ebene für den Halbleiterhersteller nicht schlecht aussieht. Infineon behält seine marktführende Position in wichtigen Wachstumssegmenten, insbesondere in der Automobil- und Leistungselektronik, wie auch Wallstreet-Online bestätigt. Diese Bereiche gelten als zentrale Wachstumstreiber im Zuge der fortschreitenden Elektrifizierung und Digitalisierung.
Charttechnik dominiert
Anleger sollten beachten, dass die fundamentale Ausrichtung des Unternehmens zwar solide bleibt, kurzfristige technische Faktoren jedoch den Kurs dominieren könnten.
Redaktion finanzen.net
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