iRobot-Aktie bricht -71 Prozent ein: Insolvenzantrag - Übernahme durch chinesischen Auftragsfertiger

15.12.2025 20:03:00

Der Saugroboter-Pionier iRobot hat in den USA einen Insolvenzantrag gestellt und soll von seinem chinesischen Auftragsfertiger übernommen werden.

Zugleich ist vorgesehen, dass der Betrieb damit weitergehen soll.

Dem Insolvenzplan zufolge sollen bisherige Aktionäre leer ausgehen und der Auftragsfertiger Picea Robotics künftig 100 Prozent der Anteile halten, hieß es in einer Mitteilung von iRobot. Nach der Übernahme soll iRobot das Insolvenzverfahren bereits im Februar abschließen.

Brüssel blockierte Kauf durch Amazon

Die US-Firma aus Massachusetts war mit ihren Saugrobotern der Marke Roomba einst der Vorreiter in dem Geschäft. Doch iRobot machte schon seit längerer Zeit die Konkurrenz chinesischer Hersteller mit ihren zumeist günstigeren Geräten zu schaffen.

Den Befreiungsschlag suchte iRobot in der Übernahme durch Amazon. Doch der im August 2022 vereinbarte Deal scheiterte am Widerstand europäischer Wettbewerbshüter. Die EU-Kommission sah die Gefahr, dass Amazon auf seiner Handelsplattform Konkurrenten von iRobot behindern könnte.

Im Oktober teilte iRobot dann mit, dass der letzte Kaufinteressent abgesprungen sei. Damals erwähnte die Firma auch hohe ausstehende Zahlungen an den Haupt-Auftragsfertiger.

An der NASDAQ bricht die iRobot-Aktie zeitweise 71,36 Prozent auf 1,2374 US-Dollar ein.

/so/DP/nas

BEDFORD (dpa-AFX)

Bildquelle: Robson90 / Shutterstock.com

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