Darum bewegt sich der Euro zum Dollar kaum

04.12.2025 21:07:39

Nach seinem deutlichen Vortagsanstieg hat der Kurs des Euro am Donnerstag geringfügig nachgegeben.

Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,1653 US-Dollar, nachdem der Kurs im Tageshoch mit 1,1682 Dollar ein weiteres Hoch seit Mitte Oktober erreicht hatte.

Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1666 (Mittwoch: 1,1668) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8571 (0,8570) Euro.

Anders als am Vortag, als Wirtschaftsdaten privater Institute aus den USA für etwas Bewegung gesorgt und die Zinssenkungserwartungen im Gesamtpaket gestützt hatten, gab es am Donnerstag nur wenige Impulse am Devisenmarkt. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in den Vereinigten Staaten besser als erwartet ausgefallen, bewegten den Markt jedoch nur wenig.

"Eine Zinssenkung der Fed kommende Woche ist bereits eingepreist, entscheidend für den Dollar ist daher vielmehr, ob es neue Hinweise darauf geben wird, wie es in den Sitzungen danach weitergeht", kommentierte Commerzbank-Expertin Thu Lan Nguyen. Die Commerzbank erwarte im kommenden Jahr deutlich stärkere Leitzinssenkungen als der Markt. "Der Grund ist, dass wir davon ausgehen, dass die Notenbanker dem politischen Druck nachgeben werden und sie die Geldpolitik infolge stärker lockern als nötig wäre. Das wiederum ist schlecht für den US-Dollar."

/jsl/tih/mis

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquelle: Zepedrocoelho / Shutterstock.com

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