Krypto-Hype

Kryptowährungen versteuern: Diese Steuern fallen bei Bitcoin, Ripple, Ethereum und Co. an

03.08.25 15:57 Uhr

Kryptowährungen versteuern: Was Sie über Steuern bei Bitcoin, Ripple, Ethereum und Co. wissen sollten | finanzen.net

Wer in Bitcoin, Verge, IOTA und Co. investiert, kann immense Gewinne erzielen. Ganz sorglos kann man mit ihnen jedoch nicht handeln, denn unter Umständen fallen Steuern an.

Werte in diesem Artikel
Devisen

83.142,4344 CHF 781,0316 CHF 0,95%

89.367,6793 EUR 874,8349 EUR 0,99%

78.765,6473 GBP 721,5413 GBP 0,92%

15.797.722,2906 JPY 193.322,3612 JPY 1,24%

102.606,5982 USD 968,1407 USD 0,95%

2.906,1278 EUR 34,7192 EUR 1,21%

2.561,3626 GBP 28,9939 GBP 1,14%

513.722,6289 JPY 7.392,3466 JPY 1,46%

3.336,6412 USD 38,6849 USD 1,17%

0,4722 EUR 0,0174 EUR 3,83%

424,4701 EUR 5,1813 EUR 1,24%

75.034,5100 JPY 1.099,1556 JPY 1,49%

0,2424 EUR 0,0063 EUR 2,67%

0,0061 EUR -0,0004 EUR -5,94%

0,1119 EUR 0,0013 EUR 1,19%

0,0986 GBP 0,0011 GBP 1,13%

7,8040 EUR 0,1736 EUR 2,27%

0,0010 EUR -0,0000 EUR -1,92%

0,2186 EUR 0,0050 EUR 2,36%

0,0003 CHF 0,0000 CHF 0,22%

0,0003 EUR 0,0000 EUR 0,27%

0,0508 JPY 0,0003 JPY 0,51%

0,0003 USD 0,0000 USD 0,23%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,93%

Die virtuellen Währungen wurden von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, der BaFin, als sogenannte Rechnungseinheit eingestuft. Deshalb unterliegen sie den selben steuerlichen Auflagen wie andere Devisen und werden als privates Geld eingeordnet. In einigen Fällen werden sie damit auch steuerpflichtig. Ausschlaggebend ist hier der Zeitpunkt des Bitcoinkaufs und des Verkaufs der Kryptowährung.

Kryptogeld über ein Jahr halten

Wer Bitcoin, Ethereum und Co. bereits über ein Jahr in seinem digitalen Wallet hat, kann erst einmal aufatmen. In diesem Fall muss, aufgrund der Mindesthaltedauer von 12 Monaten, keine Steuer entrichtet werden. Erzielt man jedoch mit dem Kryptowährungsgeschäft Zinsen, muss für diese die sogenannte Abgeltungssteuer entrichtet werden. Dies ist dann zum Beispiel der Fall, wenn man Bitcoins in Form eines Peer-to-Peer-Kredits an Kreditnehmer verleiht oder auch seine Kryptotaler an einschlägigen Börsen an andere Händler "verleiht", damit diese die digitalen Token mit Hebel handeln können. In diesem Fall erhöht sich auch die sogenannte Spekulationsfrist, also die Mindesthaltezeit, auf ganze zehn Jahre.

Bitcoins weniger als ein Jahr halten

Unterschreitet man die Haltefrist von einem Jahr und tauscht seine digitalen Coins in andere Währungen oder veräußert diese mit Gewinn, muss dieser mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden. Um den persönlichen Steuersatz zu errechnen, multipliziert man die gezahlte Einkommenssteuer mit Hundert und teilt diese durch das zu versteuernde Einkommen.

Liegen die durch Kryptohandel erwirtschafteten privaten Veräußerungsgeschäfte unter der Freigrenze von 1000 Euro im Jahr, sind sie wiederum steuerfrei.

Wie errechnet man den Veräußerungsgewinn?

Die Gewinne, welche durch den Handel mit digitalen Währungen wie Bitcoins erzielt werden, errechnen sich aus der Differenz des erzielten Verkaufspreises und dem Einkaufspreis der jeweiligen digitalen Münze. Da die virtuellen Währungen erheblichen Schwankungen unterliegen, empfehlen Experten für die Errechnung die sogenannte Fifo-Methode anzuwenden. "First in, first out" bedeutet hier, man verrechnet den ersten gekauften digitalen Token mit dem zuerst verkauften.

Wallet und Verluste von der Steuer absetzen?

Wer mit Bitcoins oder anderen Digitalwährungen handeln will, braucht ein Krypto-Konto. Sämtliche anfallende Gebühren können von der Steuer abgesetzt werden. Ebenso dürfen etwaige Verluste aus beispielsweise dem Bitcoinhandel gegengerechnet werden. Dies kann man entweder mit Gewinnen aus dem vorhergehenden Jahr oder auch mit künftigen Gewinnen, dem sogenannten Verlustvortrag. Hier kann die Summe der Verluste mit späteren positiven Einkünften verrechnet werden.

Welche Steuern fallen beim Mining an?

Wer seine digitalen Münzen durch das Mining verdient und durch das Schürfen der Kryptotaler Gewinne erwirtschaftet, hat Einkünfte aus einem Gewerbebetrieb. Diese müssen entsprechend versteuert werden. Auch beim Cloudmining, also dem Mieten von Rechenkapazitäten und dem Minen digitaler Münzen aus der Ferne fallen - je nach Vertrag und Anbieter - Steuern an.

Redaktion finanzen.net

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