Spekulationen um NVIDIA-Aktie: Plant NVIDIA eine strategische Bitcoin-Reserve?
• NVIDIA könnte Bitcoin als Reserve aufnehmen
• Gerücht verbreitet sich durch Krypto-Influencer
• Offizielle Bestätigung steht aus
Gerüchte rund um den Chipgiganten NVIDIA sorgen derzeit für Aufsehen in der Finanzwelt und der Kryptoszene. Angeblich plane das Unternehmen, Bitcoin in seine Unternehmensreserve aufzunehmen - ein Schritt, der, sollte er sich bestätigen, weitreichende Auswirkungen auf die Märkte haben könnte. Eine offizielle Bestätigung durch NVIDIA steht allerdings bislang aus.
NVIDIA-Aktie im Blick: Spekulationen über strategische Bitcoin-Reserve
Ausgelöst wurde die Debatte offenbar durch einen Beitrag der Plattform AI Invest vom 3. Mai 2025, in dem behauptet wird, NVIDIA wolle mit einem Bitcoin-Investment die Auswirkungen makroökonomischer Unsicherheiten abfedern. Eine konkrete Quelle nennt AI Invest jedoch nicht. Trotzdem verbreitete sich das Gerücht schnell, unter anderem über bekannte Krypto-Influencer wie Lark Davis, der auf X kommentierte: "Gerüchte kursieren, dass NVIDIA plant, Bitcoin in seine Bilanz aufzunehmen. Riesig, wenn es stimmt!".
Die Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem NVIDIA unter Druck steht: Die Aktie des Tech-Konzerns hat seit Jahresbeginn deutlich an Wert verloren - bis zuletzt stand ein Abschlag von rund 13 Prozent auf 116,65 US-Dollar an der Kurstafel (Stand: Schlusskurs vom 9. Mai 2025). AI Invest rechnet mit weiteren Kursrückgängen - was ein Investment in Bitcoin aus Sicht der Experten als strategisch sinnvoll erscheinen lasse.
Bitcoin als Unternehmensreserve: Ein wachsender Trend?
Der potenzielle Schritt von NVIDIA reiht sich in eine breiter werdende Diskussion über Bitcoin als Bestandteil von Unternehmensreserven ein. Bereits 2024 hatten Aktionäre von Microsoft und Amazon über ähnliche Vorschläge abgestimmt - in beiden Fällen wurden die Pläne jedoch bisher abgelehnt. Anders verlief es bei GameStop, das Ende März 2025 bekannt gab, Bitcoin in seine Rücklagen aufgenommen zu haben.
Der prominenteste Vorreiter bleibt Strategy, dessen CEO Michael Saylor mit seiner aggressiven Bitcoin-Strategie für Aufsehen sorgte und zahlreiche Nachahmer fand. Derartige Schritte gelten unter Branchenkennern nicht nur als Absicherung gegen Inflation, sondern auch als Positionierung für eine mögliche digitale Zukunft der Finanzmärkte.
NVIDIA und Krypto: Eine strategische Wende?
Als einer der weltweit führenden Entwickler von Grafikprozessoren und KI-Technologie sitzt NVIDIA am Nerv der Zeit - sowohl im Tech-Sektor als auch in der Krypto-Industrie, wo seine Produkte unter anderem für das Mining und für KI-basierte Handelsstrategien eingesetzt werden. Sollte sich NVIDIA tatsächlich für ein Bitcoin-Investment entscheiden, wäre dies laut Experten nicht nur symbolisch, sondern auch strategisch bedeutsam: Es würde die zunehmende Verschmelzung von Technologie und digitalem Geld unterstreichen.
Obwohl es sich bisher nur um ein Gerücht handelt, zeigt die mediale Resonanz, wie stark das Thema Bitcoin inzwischen in der Unternehmenswelt verankert ist. Eine Entscheidung von NVIDIA könnte womöglich als Katalysator für weitere Tech-Giganten wirken und den Bitcoin-Kurs erheblich beeinflussen. Bis zur offiziellen Stellungnahme bleibt jedoch unklar, ob an dem Gerücht mehr dran ist als bloße Spekulation.
Redaktion finanzen.net
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