Aktien von Advantest, Mitsubishi UFJ & Co. brechen ein: Zölle und Rezessionsängste belasten

09.04.2025 15:12:00

An den Börsen weltweit sorgt die Angst vor einer globalen Rezession erneut für massive Verluste. Besonders asiatische Finanz- und Halbleiterwerte wie Advantest, Renesas & Co. geraten massiv unter Druck, nachdem die neuen Zölle durch US-Präsident Trump in Kraft getreten sind.

• Zölle und globale Konjunktursorgen verunsichern Anleger
• Rezessionsangst wächst
• Asiatische Halbleiter- und Finanzwerte unter Druck

Um Mitternacht sind die zuvor durch US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle nun tatsächlich in Kraft getreten. Während sich die Maßnahmen gegen fast 100 Länder weltweit richten, sind südostasiatische Länder wie Vietnam mit Zollerhöhungen von teilweise mehr als 45 Prozent wohl am stärksten betroffen. Besonders hart trifft es auch China: Nach einer Anhebung um 84 Prozent betragen die Abgaben auf alle chinesischen Einfuhren nun satte 104 Prozent.

Finanz- und Tech-Aktien büßen ein

Die Aktienmärkte vor allem auch in Asien stehen damit weiter unter dem Einfluss wachsender Konjunkturängste und neuer handelspolitischer Spannungen. In Tokio sind am Mittwoch vor allem Werte aus dem Finanz- und Technologiesektor stark unter Druck geraten.

Besonders deutlich zeigt sich das im heutigen Handel beim Halbleiterhersteller Advantest, dessen Aktie in Tokio letztendlich um satte 7,71 Prozent auf 5.195,00 Yen eingebrochen ist. Auch das Papier des Halbleiterkonzerns Renesas verzeichnete mit einem Abschlag von 6,03 Prozent auf 1.457,00 Yen einen herben Rückschlag. Beide Titel reagieren empfindlich auf die neuen Zölle und eine sich abkühlende Weltwirtschaft, die den Exportdruck auf Japans Technologiekonzerne spürbar erhöhen.

Neben den Technologiewerten gerieten zur Wochenmitte auch Bankaktien ins Wanken. So verloren die Papiere von Sumitomo Mitsui Financial in Tokio schlussendlich 4,46 Prozent auf 3.040,00 Yen, während Mitsubishi UFJ 4,92 Prozent auf 1.577,00 Yen einbüßten. Investoren fürchten, dass eine weltweite Rezession die Kreditvergabe drosseln und das operative Geschäft belasten könnte.

Trump sorgt für enorme Unruhe

Die Stimmung an den Märkten bleibt weiter extrem angespannt, so musste auch der japanische Nikkei 225-Index im Mittwochshandel schlussendlich um 3,64 Prozent auf 31.810,92 Punkte abgeben. Anleger reagieren zunehmend nervös auf globale Konjunkturdaten und geopolitische Risiken, was insbesondere zyklische Titel und exportorientierte Branchen wie die japanische Industrie belastet.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: 3000ad / Shutterstock.com, conrado / Shutterstock.com, Advantest

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