US-Börsengang: Krypto-Aktie CoinShares soll an die NASDAQ kommen

11.09.2025 22:42:00

Das günstige Krypto-Umfeld in den USA lockt nun auch den Vermögensverwalter CoinShares an die New Yorker Börse.

• CoinShares nimmt Börsennotierung in den USA ins Visier
• Fusion mit SPAC Vine Hill Capital geplant
Donald Trump gibt sich kryptofreundlich

Angelockt von der derzeit kryptofreundlichen US-Administration will der Krypto-Vermögensverwalter CoinShares an die US-Technologiebörse NASDAQ. Dazu wird er mit Vine Hill Capital fusionieren. Wie "Cointelegraph" weiter berichtet, wird CoinShares bei diesem Deal mit Vine Hill Capital mit 1,2 Milliarden Dollar bewertet.

CoinShares erweitert Reichweite

Für CoinShares ist dies ein nicht nur ein bedeutender Schritt bei seinem Vorstoß in den US-Markt sondern auch bei seinen globalen Expansionsplänen. Das Unternehmen strebt eine globale Führungsposition an. Derzeit verwaltet CoinShares ein Vermögen von rund 10 Milliarden US-Dollar und ist damit der viertgrößte Anbieter von börsengehandelten Kryptoprodukten (ETPs).

"Eine Börsennotierung in den USA wird unsere Glaubwürdigkeit stärken, unsere Reichweite vergrößern und uns in die Lage versetzen, die Chancen auf dem größten Vermögensverwaltungsmarkt der Welt zu nutzen, auf dem mehr als die Hälfte des weltweit verwalteten Vermögens liegt", kommentierte Jean-Marie Mognetti, CEO & Co-Founder von CoinShares, laut "verumo" die Transaktion.

Abkürzung an die US-Börse

Laut "Cointelegraph" wird die Fusion mit Vine Hill Capital - die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden und Aktionäre steht - voraussichtlich Ende 2025 abgeschlossen sein. Bei Vine Hill Capital handelt es sich um eine sogenannte "Special Purpose Acquisition Company", was sich mit Akquisitionszweckunternehmen oder Mantelgesellschaft übersetzen lässt. Sie ist also lediglich eine leere, aber börsennotierte Unternehmenshülle, deren Organisatoren Geld bei Investoren einsammeln, um damit ein anderes vielversprechendes Unternehmen aufzukaufen, das dann mit dem SPAC verschmolzen und auf diesem Weg - quasi über eine Abkürzung - an die Börse gebracht wird.

Für CoinShares hätte dies den Vorteil, dass der Börsengang deutlich unkomplizierter als bei einem traditionellen IPO (Initial Public Offering) wäre. Denn zum einem muss sich der Krypto-Vermögensverwalter nicht selbst auf die Suche nach Investoren begeben, zum anderen entfällt der langwierige Genehmigungsprozess der US-Börsenaufsicht SEC. In den vergangenen Jahren hat sich diese Form des Börsengangs in den USA zu einem regelrechten Trend entwickelt.

CoinShares ist bereits im Hauptmarkt der Nasdaq Stockholm gelistet. Nach Abschluss der Fusion soll jedoch die Dekotierung von der schwedischen Börse beantragt werden, der Fokus liegt somit klar auf den USA.

Kryptofreundliche US-Regierung

Während seines Wahlkampfes hatte Donald Trump der Krypto-Community versprochen, er werde der "Pro-Bitcoin-Präsident" sein, den Amerika brauche. Sein Ziel sei es, die USA zum weltweit führenden Zentrum der Branche zu machen. Seit seinem Einzug ins Weiße Haus wagten sich bereits der Stablecoin-Anbieter Circle sowie die Kryptobörse Bullish aufs US-Börsenparkett.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: HstrongART / Shutterstock.com, CoinShares

In eigener Sache

Trading ohne Ordergebühren

Du zahlst noch Gebühren? Dann handle Deine Aktien jetzt ganz einfach und transparent ohne Order­gebühren bei finanzen.net zero (zzgl. markt­üblicher Spreads)!

Jetzt informieren!

Weitere News zum Thema