Darum sieht die Bank of America gute Chancen für die Satelliten-Aktie AST SpaceMobile

29.09.2025 10:14:00

Der Markt für erdnahe Satelliten ist riesig. Die Bank of America identifiziert neben Starlink und Amazons Project Kuiper noch ein weiteres Unternehmen mit enormem Potenzial.

• BofA: Gigantisches Marktpotenzial für LEO-Satellitenindustrie
• Amazon will zu Marktführer Starlink aufholen
• BofA sieht Chance auch für AST SpaceMobile

Kommerzielle Satellitenunternehmen werden im erdnahen Orbit (Low Earth Orbit, LEO), der sich auf eine Höhe von bis zu 1.200 Meilen bezieht, zunehmend aktiv. Die US-Großbank BofA schätzt, dass der gesamte adressierbare Markt für die LEO-Satellitenindustrie auf ein Volumen von etwa 200 Milliarden US-Dollar anwachsen könnte.

US-Mobilfunkunternehmen wie AT&T und Verizon Communications könnten davon profitieren, schrieb BofA-Analyst Michael Funk laut "MarketWatch", unter anderem weil sie Satellitendienste nutzen können, um "tote Zonen" zu füllen. Doch die größten Nutznießer könnten jene Unternehmen sein, die diese Satelliten bauen.

Kuiper startet durch

Starlink von SpaceX, das schon seit Jahren global verfügbar ist, hat hier mit derzeit über 8.000 aktiven Einheiten klar die Vormachtstellung inne. Doch Funk sieht Raum für mehrere Gewinner.

Diese Meinung teilt wohl auch die Konkurrenz, dementsprechend drückt Amazon laut "CNBC" bei seinem Project Kuiper zunehmend aufs Tempo. Zwar hat Kuiper bislang nur 102 Satelliten im Orbit, doch bis 2026 sollen 1.600 Satelliten starten, bis 2029 mehr als 3.200. Damit soll der Abstand zu Starlink verkleinert werden.

Trotz dieses großen Rückstands setzt Amazon auf langfristige Chancen. So will Amazon Kuiper ab Frühjahr 2026 in zunächst fünf Staaten - darunter die USA, Deutschland, Kanada, Frankreich und Großbritannien - buchbar machen.

Chance auch für AST SpaceMobile

Als möglichen Profiteur des 200 Milliarden Dollar schweren LEO-Marktes sieht man bei der BofA zudem AST SpaceMobile. Das weltraumgestützte Breitbandunternehmen hat derzeit sechs Satelliten im Orbit und plant, bis Ende 2026 45 bis 60 Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen.

Damit ist der Rückstand zu Starlink zwar enorm, doch die BofA rechnet damit, dass die Zahl der Satelliten noch deutlich wachsen wird. Von Bedeutung sei, dass AST SpaceMobile Beziehungen zu etwa 50 Mobilfunknetzbetreibern unterhält, argumentiert Funk. Der Analyst wies zudem auf Gebiete ohne 5G-Mobilfunkabdeckung im Westen der USA hin, die Kandidaten für den Service von AST SpaceMobile sein könnten.

Außerdem gibt es einen weiteren Punkt, der AST SpaceMobile für Anleger sehr interessant macht: Während es sich bei Starlink um ein privates Unternehmen handelt und das Kuiper-Projekt lediglich ein Teil des Amazon-Imperium ist, bietet AST SpaceMobile eine direktere Möglichkeit für Börsen-Anleger, in den LEO-Trend zu investieren.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Triff / Shutterstock.com, IM_photo / Shutterstock.com

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