Amazon-Aktie: Kuiper startet durch - Kann der Satellitenriese Starlink von SpaceX einholen?

Amazon drängt mit seinem Satellitenprojekt Kuiper verstärkt in den Markt und will SpaceX im Rennen um globales Internet aus dem All aufholen.
Werte in diesem Artikel
• Amazon will im Satelliten-Rennen aufholen
• Fluggesellschaft als Kunde gewonnen
• Kuiper soll bereits 2026 an den Start gehen
Amazon will aufholen
Amazon rückt mit seinem Project Kuiper näher an den Satelliten-Internetmarkt, in dem SpaceX mit Starlink bisher die klare Vormachtstellung innehat. Dennoch bleibt der Rückstand groß: Kuiper hat bislang nur 102 Satelliten im Orbit, während Starlink bereits über 8.000 aktive Einheiten betreibt.
Dennoch verfolge Amazon ein ehrgeiziges Ziel - bis 2026 sollen 1.600 Satelliten starten, bis 2029 mehr als 3.200, wie CNBC erklärt. Zum Vergleich: SpaceX hat dank seiner hohen Startfrequenz mit der Falcon 9 bereits über 70 eigene Starts allein 2025 durchgeführt und baut seine Flotte stetig aus.
Trotz des Rückstands setzte Amazon auf langfristige Chancen. Mit Partnern wie ArianeSpace und eigenen Blue-Origin-Raketen soll der Ausbau beschleunigt werden. Der Markt ist enorm: Laut Goldman Sachs könnten bis 2031 rund 70.000 LEO-Satelliten starten, mit 6G-Kommunikation als künftigem Hauptanwendungsfeld.
SpaceX sichert sich derweil weitere Vorteile. Ein 17-Milliarden-Dollar-Deal mit Echostar stärkt das 5G-Geschäft und macht Starlink noch attraktiver.
Erste Fluggesellschaft als Kunde
Amazons Kuiper hat mit JetBlue außerdem kürzlich seine erste Fluggesellschaft als Kunden gewonnen. Ab 2027 sollen ausgewählte Maschinen der US-Airline mit Kuiper-Internet ausgestattet werden. JetBlue-Präsident Marty St. George sprach von einem klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Airlines.
Amazon-CEO Andy Jassy betonte zuletzt das große Marktpotenzial: Neben Fluglinien sollen vor allem Haushalte und Unternehmen ohne stabiles Breitband profitieren - ein Markt von bis zu 500 Millionen Kunden. Trotz Verzögerungen bei Raketenstarts sei man auf Kurs, den Dienst spätestens Anfang 2026 kommerziell zu starten und sowohl preislich als auch technisch mit Starlink mithalten zu können.
Kuiper bald in den USA, Deutschland & Co.
Zudem will Amazon Kuiper ab Frühjahr 2026 in zunächst fünf Staaten - darunter die USA, Deutschland, Kanada, Frankreich und Großbritannien - buchbar machen. Bis Ende des Jahres sollen dafür rund 200 Satelliten in einer niedrigen Erdumlaufbahn aktiv sein, so Heise. Schrittweise soll der Dienst bis Ende 2026 in bis zu 26 Ländern ausgerollt werden, bis 2028 dann mit mehr als 3.000 Satelliten in fast 100 Staaten weltweit.
Der Rückstand auf Branchenführer SpaceX Starlink bleibt jedoch groß: Starlink ist seit Jahren global verfügbar und hat sich auch im Ukraine-Krieg als strategisch wichtig erwiesen. Während Starlink aber bereits kostendeckend arbeitet, hinken Kundenzahlen und Umsatz noch den ursprünglichen Erwartungen hinterher.
Ob es Amazon in den kommenden Jahren gelingt, den Rückstand zu SpaceX aufzuholen, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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