Ölpreise tiefer - die Gründe
Bis zum Nachmittag bauten sie leichte Verluste aus dem frühen Handel etwas aus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete 64,20 US-Dollar und damit 54 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 55 Cent auf 60,98 Dollar.
Die Finanzmärkte in New York und London starteten nach einem Feiertag am Vortag mit Verspätung in die Handelswoche, was für mehr Geschäftsvolumen am Ölmarkt sorgte. Marktbeobachter sprachen allerdings von einem eher impulsarmen Handel.
Die Anleger warten auf neue Entscheidungen des Ölverbunds OPEC+ zur künftigen Förderpolitik. Zuletzt hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass eine Videokonferenz zu Fragen der Förderpolitik vorgezogen worden sei. Unter Berufung auf Delegierte hieß es, dass bis zum kommenden Wochenende ein Beschluss zu Produktionsmengen erfolgen solle.
Darüber hinaus liegt der Fokus der Anleger auch auf den Handelsgesprächen zwischen den USA und der EU, von denen man sich eine Entspannung im Zollstreit erhofft. In den vergangenen Monaten hatte die Sorge über mögliche Folgen der aggressiven Zollpolitik die Ölpreise deutlich belastet.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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