Setzt Bitcoin zum Jahresendspurt an? Strategy-CEO Michael Saylor zeigt sich optimistisch

08.10.2025 07:00:24

Bitcoin-Befürworter Michael Saylor rechnet mit steigenden Kursen zum Jahresende. Vor allem institutionelle Investoren und Unternehmen könnten seiner Ansicht nach für Auftrieb sorgen.

• ETFs und Treasury-Unternehmen kaufen mehr Bitcoin, als Miner erzeugen
• Saylor sieht Bitcoin als "digitales Gold" mit langfristig größerem Potenzial als das Edelmetall
• Zahlreiche Unternehmen verankern Bitcoin in ihren Strategien

Stagnation vor möglichem Ausbruch

Bitcoin notiert laut Daten von CoinMarketCap aktuell bei rund 122.009 US-Dollar (Stand: 07.10.2025) und hat seit Jahresbeginn über 30 Prozent zugelegt. In der vergangenen Wochen schaffte die Kryptowährung bei über 125.000 US-Dollar sogar ein neues Allzeithoch

Michael Saylor, Executive Chairman von Strategy, zeigt sich dennoch zuversichtlich. In einem Gespräch mit CNBC erklärt er, dass der Bitcoin zum Jahresende noch an Dynamik gewinnen dürfte.

Institutionelle Nachfrage übersteigt das Angebot

Als Hauptgrund für seinen Optimismus verweist Saylor auf die Entwicklung im institutionellen Bereich. Nach seinen Worten kaufen börsengehandelte Fonds wie die von BlackRock kontinuierlich Bitcoin im Auftrag institutioneller Investoren. Diese Käufe würden bereits die gesamte Menge an neuen Coins absorbieren, die Miner ins Netzwerk bringen.

Zusätzlich betonte Saylor bei CNBC, dass inzwischen rund 180 Unternehmen Bitcoin in ihre Strategien integriert haben und teilweise noch größere Mengen nachfragen. Eine aktuelle Analyse von River stützt diese Aussage: Demnach produzieren Miner täglich rund 900 Bitcoin, während Unternehmen im Schnitt 1.755 erwerben und ETFs weitere 1.430 Coins abnehmen. Damit übersteigt die Nachfrage das Angebot fast um das Dreifache. Auch deshalb erwartet Michael Saylor einen starken Preisanstieg bei der Kryptowährung.

"Digitales Gold" als Vision

Neben den kurzfristigen Marktaussichten betont Saylor auch die langfristige Rolle von Bitcoin. Der Strategy-Chairman bezeichnete die Kryptowährung im Interview mit CNBC als "digitales Gold" und verwies darauf, dass sie als Wertaufbewahrungsmittel ähnliche Funktionen erfülle wie das Edelmetall. Gleichzeitig sei sie durch ihre technologische Beschaffenheit überlegen.

CoinMarketCap hebt hervor, dass Saylor Bitcoin auch als eine Form von "digitalem Kapital" versteht, welches künftig als Basis für neue Finanzinstrumente dienen könne. In seiner Vision könnte die Kryptowährung dadurch auf lange Sicht eine noch größere Bedeutung im globalen Finanzsystem erlangen als Gold.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Carlos Amarillo / Shutterstock.com

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