ChatGPT-Erfinder OpenAI veröffentlicht neues KI-Modell GPT-5

08.08.2025 16:05:00

brachte am Donnerstag die nächste Generation seiner KI-Software heraus. GPT-5 soll schneller und mit weniger Fehlern laufen.

GPT-5 sei "erheblich besser" in großen und kleinen Dingen, sagte OpenAI-Chef Sam Altman. Die Vorgängerversion GPT-4 kommuniziere auf dem Niveau eines Hochschul-Studenten - GPT-5 sei dagegen wie ein "Experte für jedes Thema mit einem Doktortitel", versprach er. Der Chatbot ChatGPT wird künftig auch für Nutzer der kostenlosen Version mit GPT-5 laufen.

Einen besonderen Fokus legt OpenAI darauf, dass die neue Generation gut darin sei, Software zu programmieren. So demonstrierte die Firma, wie GPT-5 auf Grundlage lediglich einer Beschreibung der Funktionen mehrere Varianten einer Web-App zum Vokabel-Training erstellte. Die "GPT-5-Ära" werde davon geprägt sein, dass man "Software auf Anfrage" erschaffen könne, sagte Altman.

Mit der Veröffentlichung von ChatGPT Ende 2022 begann der Hype rund um Künstliche Intelligenz. OpenAI zufolge zählt ChatGPT derzeit fast 700 Millionen wöchentliche Nutzer. Neben OpenAI sind auch Unternehmen wie Anthropic, Elon Musks xAI sowie die Tech-SchwergewichteGoogle und Meta im Wettlauf um die Führungsposition in der KI-Zukunft. Microsoft kooperiert unterdessen mit OpenAI und kündigte an, GPT-5 in seine Produkte zu integrieren. Das Modell wurde in Microsofts Cloud-Plattform Azure trainiert.

OpenAI-Chef: Sich nicht alles von KI diktieren lassen

Der Chef des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, Sam Altman, ist besorgt, dass Menschen ihr Leben komplett nach Empfehlungen von KI-Software gestalten könnten. "Mir scheint, etwas Wichtiges geht dabei verloren, selbst wenn die Ratschläge immer richtig gut wären", sagte der Tech-Unternehmer im US-Sender CNBC. Noch sei Künstliche Intelligenz allerdings nicht so weit, wirklich gute Empfehlungen zu geben, schränkte er ein.

Aber: "Wir werden ChatGPT trotzdem fragen, was wir tun sollen", und welche Ziele man erreichen wolle, sagte Atman. Die Menschen müssten dann aber immer noch entscheiden, ob sie den Empfehlungen folgen. Er denke nicht, dass man in Zukunft das Gefühl haben werde, dass man den Freiraum für selbstbestimmtes Handeln verloren habe.

Altman sagte bei CNBC auch, dass OpenAI schneller als ursprünglich gedacht Gewinne erwirtschaften könnte, wenn man die Ausgaben drosseln würde. Aus seiner Sicht sei aber das Richtige, weiter in Computerleistung zu investieren und zu wachsen. Die Firma will gemeinsam mit Partnern mehrere hundert Milliarden Dollar in Rechenzentren für Künstliche Intelligenz stecken.

SAN FRANCISCO (dpa-AFX)

Bildquelle: JarTee / Shutterstock.com

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