BYD-Aktie stark: Globale Verkaufszahlen übertreffen 2025 voraussichtlich Tesla
• BYD bei E-Auto-Verkäufen uneinholbar vor Tesla
• Schwäche auf chinesischem Heimatmarkt
• Tesla bei Aktien-Performance 2025 vor BYD
BYD dürfte 2025 den US-Konkurrenten Tesla als weltgrößten Hersteller von Elektroautos überholen. Die endgültigen Verkaufszahlen der beiden Konzerne für 2025 werden zwar erst in den nächsten Wochen erwartet, nach Angaben von "AFP" hat BYD bis Ende November allerdings bereits rund 2,07 Millionen Elektrofahrzeuge verkauft, während Tesla zum Ende des dritten Quartals bei 1,22 Millionen Verkäufen lag - ein Abstand, der sich kaum noch aufholen lässt.
Analysten erwarten laut der Nachrichtenseite, dass Tesla letztlich auf etwa 1,65 Millionen Verkäufe für 2025 kommen wird, was einem Rückgang von 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht und deutlich unter BYDs Niveau bleibt. Der erwartete Tesla-Absatz für das vierte Quartal sei jedoch - wenn er tatsächlich erreicht wird - "ausreichend, um eine stabile Nachfrage zu belegen", zitiert "AFP" den Wedbush-Analysten Dan Ives.
Schwächelnder Heimatmarkt verunsichert BYD-Anleger
Doch auch bei BYD gibt es einen Wermutstropfen: Die Auslieferungen auf dem Heimatmarkt China schwächeln. Analysten sehen das als Alarmzeichen, denn bereits drei Monate in Folge zeigten die Verkaufszahlen in der Volksrepublik nach unten. Gründe liegen im intensiveren Preiskampf, staatlichen Förderkürzungen und wachsender Konkurrenz. Das engt BYDs Margen ein und sorgte für Skepsis an der Börse.
Von ihrem Jahreshoch bei 158,867 HKD, das Ende Mai erzielt wurde, ist die BYD-Aktie inzwischen wieder weit entfernt: Den Montagshandel in Hongkong beendete sie bei 97,10 HKD, was allerdings einem klaren Plus von 3,74 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Seit Jahresbeginn hat sich das Papier des chinesischen EV-Giganten um 9,26 Prozent verteuert.
Die Tesla-Aktie konnte indes seit Jahresbeginn um 17,67 Prozent zulegen, zeigte sich im NASDAQ-Handel am Freitag zuletzt jedoch 2,10 Prozent schwächer bei 475,19 US-Dollar. Auch vorbörslich waren nach dem Wochenende noch Verluste von 1,20 Prozent auf 469,50 US-Dollar zu sehen.
Redaktion finanzen.net
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