Sabadell-Verwaltungsrat rät Aktionären von BBVA-Übernahme ab - Aktien schwächeln

12.09.2025 14:18:42

Im Ringen um die feindliche Übernahme der Banco de Sabadell hat der Verwaltungsrat des spanischen Kreditinstituts seinen Aktionären empfohlen, ihre Aktien nicht der BBVA anzudienen.

Mit der aktuellen Offerte - 15,2 Milliarden Euro - werde Banco de Sabadell unterbewertet, bekräftigte das Führungsgremium der Bank seine vorherige Einschätzung.

Die spanische Bank veröffentlichte am Freitag die Stellungnahme des Boards, nachdem das BBVA-Angebot Anfang der Woche offiziell den Aktionären vorgelegt worden ist und BBVA mehr als ein Jahr nach seiner ersten Ankündigung die letzte behördliche Genehmigung für das Angebot erhalten hatte.

"Der Verwaltungsrat lehnt das Angebot einstimmig ab und ist daher der Ansicht, dass die beste Option für die Aktionäre von Banco Sabadell darin besteht, das Angebot nicht anzunehmen", heißt es in der Erklärung.

Die Banco Bilbao Vizcaya Argentaria - so der Name der Bank in Langform - will mit Sabadell einen der größten Kreditgeber in der Eurozone schmieden. Das Management von Sabadell hat sich allerdings vehement gegen die unaufgeforderte Annäherung gewehrt und wiederholt für seine Eigenständigkeit geworben.

Für je 5,5483 Sabadell-Aktien bietet die BBVA eine neue eigene Aktie plus 0,70 Euro in bar. BBVA hat erklärt, es sei nicht beabsichtigt, den Preis des Angebots zu erhöhen.

Auf der Grundlage der Schlusskurse vom Donnerstag wird Sabadell derzeit mit 15,23 Milliarden Euro bewertet

Die Annahmefrist für das Angebot wurde am Montag eröffnet und läuft bis zum 7. Oktober. Für die Papiere der Sabadell geht es im Handel in Madrid zeitweise um 0,98 Prozent runter auf 3,325 Euro. Die BBVA-Aktie sinkt um 0,68 Prozent auf 16,09 Euro.

DJG/DJN/rio/sha

DOW JONES

Bildquelle: FrankHH / Shutterstock.com, 3rdtimeluckystudio / Shutterstock.com

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