Heidelberg Materials-Aktie dennoch tiefer: Gewinn über Erwartungen
An der Gewinnprognose hält der im DAX notierte Baustoffriese fest, fasste allerdings die Zielspanne enger.
In den Monaten Juli bis September verbuchte Heidelberg Materials einen Gewinn aus dem laufenden Geschäft von 1,18 Milliarden Euro - 55 Millionen Euro mehr als im Vorjahr und 20 Millionen Euro mehr als von Analysten im Konsens erwartet.
Der Umsatz zog bereinigt um Währungseffekte und Veränderungen im Portfolio um 1,8 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro an. Analysten hatten hier mit 5,87 Milliarden Euro gerechnet. Die operative Marge bezogen auf das Ergebnis des laufenden Geschäfts vor Abschreibungen verbesserte sich um 70 Basispunkte auf 25,9 Prozent.
"Unser kompromissloser Fokus auf aktives Preis- und Kostenmanagement in allen Konzerngebieten hat im dritten Quartal maßgeblich dazu beigetragen, dass wir unser Ergebnis verbessern und unsere Profitabilität weiter ausbauen konnten", sagte Vorstandschef Dominik von Achten. Das laufende Spar- und Effizienzprogramm habe mit deutlichen Einsparungen einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Marge geleistet.
Heidelberg Materials konkretisierte die Prognose für den Gewinn aus dem laufenden Geschäft auf 3,3 bis 3,5 Milliarden Euro. Bis dato reichte die Zielspanne von 3,25 bis 3,55 Milliarden Euro.
Rekordjagd von Heidelberg Materials endet zunächst
Mit Kursverlusten haben Heidelberg Materials am Donnerstag auf den Quartalsbericht von Heidelberg Materials reagiert. Auf XETRA verlieren die Aktien 2,32 Prozent auf 202,20 Euro. Damit wird die Rekordjagd zunächst unterbrochen. Am Vortag hatten sich die Papiere dem Rekordhoch von August stark angenähert.
Analyst Anthony Codling von der Bank RBC attestierte dem Baustoffhersteller ein solides Quartal. Der Mittelwert der für 2025 in Aussicht gestellten Gewinnspanne (Ebitda) decke sich mit der Konsensschätzung. In den verschiedenen Regionen habe sich das Unternehmen ähnlich entwickelt wie die Wettbewerber. Holcim habe sich allerdings in den Schwellenländern besser geschlagen.
DOW JONES / dpa-AFX
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