Evonik-Aktie gibt nach: Gewinnwarnung sorgt für Verunsicherung

25.09.2025 14:51:00

Die Evonik Industries AG hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2025 nach unten korrigiert. Der Spezialchemiekonzern rechnet nun mit einem deutlich schwächeren Ergebnis als bisher angenommen.

Der Spezialchemiekonzern Evonik streicht wegen der anhaltend schwachen Nachfrage seine Jahresprognose zusammen. Anfang August hatte Evonik noch eine leichte wirtschaftliche Belebung für die zweite Jahreshälfte angenommen, diese ist aber bisher ausgeblieben. Nach Aussage von Evonik bleiben die Kunden in allen Segmenten und in nahezu allen Endmärkten "sehr zurückhaltend". Im dritten Quartal dürften wegen der schwachen konjunkturellen Entwicklung bereinigtes EBITDA und Umsatz im Vergleich zum Vorjahr niedriger ausfallen.

Für das Gesamtjahr 2025 hatte Evonik bislang ein bereinigtes EBITDA in der Spannbreite von 2 bis 2,3 Milliarden Euro erwartet, wobei im August mitgeteilt wurde, dass wahrscheinlich lediglich das untere Ende erreicht werden dürfte. Evonik rechnet nun mit einem bereinigten EBITDA von etwa 1,9 (Vorjahr: 2,065) Milliarden. Die aktuelle Markterwartung liegt laut Evonik nach einem Konsens von Visible Alpha derzeit bei 1,96 Milliarden Euro. Die Cash Conversion Rate sieht Evonik nunmehr zwischen 30 und 40 (Zielwert bisher: etwa 40) Prozent.

Für das dritte Quartal erwartet Evonik ein bereinigtes EBITDA zwischen 420 und 460 (577) Millionen Euro. Die Analystenschätzung liegt laut Visible Alpha bei etwa 501 Millionen Euro. Den Umsatz schätzt Evonik auf knapp 3,4 (3,832) Milliarden Euro. Evonik will die endgültigen Geschäftszahlen für das dritte Quartal wie geplant am 4. November veröffentlichen.

So reagiert die Evonik-Aktie

Die Evonik-Aktie zeigt sich via XETRA zeitweise 2,12 Prozent tiefer bei 14,76 Euro.

Redaktion finanzen.net / DOW JONES

Bildquelle: Jonathan Weiss / Shutterstock.com, EVONIK

In eigener Sache

Börse endlich richtig verstehen – finanzen.net goes YouTube

Wo steht der DAX in 12 Monaten? Wie findest Du die besten Aktien? Sind physische ETFs besser als Swap-ETFs? Und wieso liefert der MDAX langfristig höhere Renditen als der DAX? Antworten auf Deine Fragen liefern Dir unsere Experten jetzt auch auf YouTube!

Abonniere hier den neuen YouTube-Kanal von finanzen.net!

Weitere News zum Thema