Apple-Aktie gewinnt: Apple verschiebt geplante Funktionen für EU-Nutzer - Bericht über fremde KI
Wie der iPhone-Hersteller mitteilte, wird er die Einführung einiger geplanter Funktionen dieses Jahr verschieben. Er begründet dies mit der Regulierung in der EU.
So wird etwa das Tool "besuchte Orte", das aufzeichnet, wo die Nutzer gewesen sind, laut Anwälten von Apple nicht Teil des Software-Updates iOS 26 sein, das der Konzern dieses Jahr auf seine Geräte bringen wird.
Der Konzern muss die Vorgaben des Digital Markets Act der EU erfüllen. Dieses Gesetz soll die Marktmacht der großen Tech-Konzerne begrenzen. Apple hat dieses Gesetz regelmäßig kritisiert. Es setze die Qualität seiner Produkte herab, eröffne Datenschutz- und Sicherheitsrisiken für die Nutzer und erschwere die Einführung neuer Softwarefunktionen in Europa, so Apple.
Die Europäische Kommission hatte Apple dieses Jahr mitgeteilt, was das Unternehmen ihrer Meinung nach tun sollte, um den (DMA) im Bereich der Interoperabilität einzuhalten. Dazu zählte die Verpflichtung für Apple, es Herstellern von Smartwatches und Kopfhörern zu erleichtern, ihre Produkte mit Apple-Geräten zu koppeln, das Nutzererlebnis bei der Verwendung dieser Technik in Verbindung mit einem iPhone zu verbessern und Entwicklern mehr Zugang zu Apples Software zu gewähren.
"Wir mussten bereits die Entscheidung treffen, die Veröffentlichung von Produkten und Funktionen, die wir diesen Monat für unsere EU-Kunden angekündigt haben, zu verschieben", sagte Kyle Andeer von Apple Legal auf einem Workshop mit EU-Vertretern und Entwicklern in Brüssel. Die Sicherheit der Nutzer könnte gefährdet werden, wenn das Unternehmen verpflichtet werde, sein Ökosystem für Wettbewerber zu öffnen, so Andeer.
Die an der NASDAQ notierte Apple-Aktie verbuchte am Montag Gewinne von 2,03 Prozent auf 205,17 US-Dollar. Dabei profitierte der Anteilsschein auch von einer Pressemeldung: Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtete, erwägt der iPhone-Hersteller, fremde KI-Lösungen für eine neue Siri-Version einzusetzen, um eigene Schwächen in diesem Bereich abzumildern. Demnach soll Apple mit Firmen wie Anthropic PBC oder OpenAI über deren Lösungen gesprochen haben.
Von Edith Hancock
DOW JONES und dpa (AFX)
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