PUMA-Aktie robust, auch adidas und Nike ziehen mit: PUMA besser als befürchtet
Die Ergebnisse lagen operativ im Rahmen des bereits schwachen Unternehmensausblicks. Unter dem Strich schrappte der Herzogenauracher Sportartikelkonzern allerdings knapp an roten Zahlen vorbei und verfehlte die bereits bescheidenen Markterwartungen deutlich. Die noch unter dem nun ehemaligen CEO Arne Freundt aufgestellten Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern.
Im Zeitraum Januar bis März sank der operative Gewinn EBIT deutlich - auf 58 Millionen Euro inklusive Einmalkosten für das Effizienzprogramm bzw auf 76 Millionen Euro die Einmalkosten herausgerechnet. Im Vorjahr hatte PUMA hier 159 Millionen Euro erwirtschaftet. Die entsprechende Marge verschlechterte sich auf 2,8 Prozent von 7,6 Prozent.
Nach Steuern und Dritten betrug der Nettogewinn 500.000 Euro bzw 0,00 Euro je Aktie, verglichen mit 87 Millionen bzw 0,58 Euro im Vorjahr.
Analysten im Konsens von Visible Alpha hatten im Schnitt mit einem EBIT von 56 Millionen Euro und einer Marge von 2,8 Prozent gerechnet. Der Nettogewinn wurde bei 6,9 Millionen Euro bzw bei 0,05 Euro je Aktie erwartet.
Der Umsatz betrug 2,08 Milliarden Euro nach 2,1 Milliarden, währungsbereinigt ein marginales Plus von 0,1 Prozent, nominal ein Rückgang um 1,3 Prozent.
PUMA-Aktie mit Schwung, adidas und Nike ziehen mit
Die PUMA-Aktien haben am Donnerstag kräftigen Rückenwind von Quartalszahlen und dem Ausblick des Sportartikelherstellers auf das laufende Jahr bekommen. Die Anteile zeigten sich auf XETRA dennoch robust und legten zeitweise 5,39 Prozent auf 24,63 Euro zu.
Am Markt hieß es, die Stimmung sei vor den Resultaten sehr negativ gewesen. Allgemein sei mit einem schwachen ersten Quartal gerechnet worden. Tatsächlich seien die Ergebnisse nun etwas besser gewesen als gedacht, urteilte Analyst Robert Krankowski von der UBS. Überraschenderweise sei außerdem der Ausblick für 2025 nicht zurückgezogen worden. Die im laufenden Jahr schwer gebeutelte Aktie verwandelte die jüngste Stabilisierung in eine schwungvolle Erholung. Noch Ende April hatte sich ihr Wert seit dem Jahreswechsel quasi halbiert.
PUMA hängte am Donnerstag adidas ab. Die Aktien des Konkurrenten stiegen im DAX lediglich um 1,16 Prozent auf 209,30 Euro. Die adidas-Anteile stehen 2025 allerdings bislang viel besser da als PUMA, denn während ihr bisheriger Jahresverlust bei elf Prozent liegt, beträgt er bei PUMA rund 43 Prozent. In New York werden die Papiere von Nike am Donnerstag 0,37 Prozent höher bei 58,84 US-Dollar gehandelt.
Dow Jones und dpa-AFX
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