Michelin-Aktie fällt nach Prognosesenkung - auch Continental und Pirelli unter Druck

14.10.2025 11:10:00

Eine Prognosesenkung von Michelin hat die Papiere des Reifenherstellers stark belastet und weitere Unternehmen der Branche mit nach unten gerissen.

Wie die Franzosen nach dem Börsenschluss in Europa mitteilten, soll das operative Ergebnis in diesem Jahr bei 2,6 bis 3 Milliarden Euro liegen statt ursprünglich angepeilt mehr als 3,4 Milliarden.

Die an der EURONEXT Paris gehandelten Aktien von Michelin fallen zeitweise um 2,78 Prozent auf 258,67 Euro. In Nordamerika sank der Umsatz von Michelin im ersten Geschäftsquartal um annähernd zehn Prozent, hieß es vom Unternehmen.

Michelin-Gewinnwarnung belastet auch Conti und Pirelli

Die Aktien von Continental sind am Dienstag nach der überraschend deutlichen Gewinnwarnung des Konkurrenten Michelin auf Talfahrt gegangen. Sie büßten zuletzt via XETRA 3,63 Prozent auf 54,64 Euro ein. PirelliC verloren in Mailand indes 1,82 Prozent auf 5,82 Euro.

Analysten, etwa von der UBS und von Jefferies, betonten das Ausmaß der Prognosesenkung für das operative Ergebnis der Franzosen in diesem Jahr, obwohl Michelin bereits auf die weiter schwachen Absatzmärkte und auf Risiken für die Konsensschätzungen hingewiesen hatte.

Analyst Jose Asumendi von JPMorgan sieht nach den aktuellen Aussagen von Michelin zwar nur begrenzte Auswirkungen auf Conti, Pirelli und Nokian, da die Gründe hauptsächlich schwächere Absätze im US-Lkw- und im Agrarsektor gewesen seien. Er geht jedoch davon aus, dass im zweiten Halbjahr nun die Preis/Mix-Trends und die Erwartungen über die Ergebnisverbesserung bei Conti und Pirelli von Quartal zu Quartal genau geprüft werden dürften.

NEW YORK/PARIS/FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquelle: 360b / Shutterstock.com

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