FSD-Ärgernis für Tesla-Aktie? Musk kündigt deutliche Verbesserungen an
• Tesla-Autopilot mit verschiedenen Funktionen für mehr Sicherheit und Fahrkomfort
• Überwachungsfeature des Tesla-FSDs nimmt es offenbar zu genau
• Tesla-Chef Elon Musk kündigte Verbesserungen an
Wer das Tesla-Fahrassistenzsystem "Autopilot" nutzt, kann sich über verschiedene Funktionen freuen, die "die Sicherheit im Verkehr und den Fahrkomfort" erhöhen, wie es auf der Tesla-Webseite heißt. So beinhaltet der standardmäßige Autopilot einen Abstandsgeschwindigkeitsregler, der die Geschwindigkeit des Stromers an den Verkehr anpasst, sowie einen Lenkassistenten, der das Lenken unterstützt und dabei den Abstandsgeschwindigkeitsregler verwendet. Bei dem fortgeschrittenen "Enhanced Autopilot" kommen noch weitere Funktionen wie der Spurwechselassistent, das Autoparken, das Herbeirufen sowie die Navigation mit dem Autopiloten hinzu.
Auch wenn es das erklärte Ziel des E-Autobauers ist, eines Tages auch das vollständig autonome Fahren zu ermöglichen, weist Tesla auf der Webseite darauf hin, dass der Autopilot "für einen aufmerksamen Fahrer gedacht" sei, "der die Hände am Lenkrad behält und jederzeit übernehmen kann. Auch wenn diese Merkmale im Laufe der Zeit immer leistungsfähiger werden, machen die gegenwärtig verfügbaren Merkmale das Fahrzeug nicht autonom".
"Übergenaues" Sicherheitsfeature
In der neuesten "überwachten" Version des Tesla-FSD-Systems wird es dem Fahrer ermöglicht, das Fahrzeug zu nutzen, ohne, dass die Hände am Lenkrad bleiben müssen, schreibt Teslarati. Allerdings wird der Fahrer während des Fahrens kontinuierlich mittels einer Kamera im Inneren des Stromers dahingehend überwacht, dass die Augen des Fahrzeugführers stets auf die Straße gerichtet sind, um sicherzustellen, dass die Aufmerksamkeit beim Verkehr bleibt und die Fähigkeiten des Teslas nicht ausgenutzt werden. Wenn der Fahrer seine Augen zu lange von der Straße abwendet, wird der Fahrer verwarnt und sollte sich sein Verhalten nicht ändern, steht der Autopilot für den Rest der Fahrt nicht mehr zur Verfügung.
Wie Joey Klender von Teslarati jedoch seiner Erfahrung nach schreibt, hätte sich dieses Sicherheitsfeature in manchen Situationen zu einem Ärgernis für Tesla-Nutzer entwickelt. So erscheine es, dass das Sicherheitssystem hier etwas zu genau funktioniere und schon dann anschlagen würde, wenn der Fahrer auch nur ganz kurz die Augen von der Straße nimmt, etwa um die Temperatur im Fahrzeug zu ändern, oder den Spiegel zu korrigieren.
Musk verspricht Besserung
Via dem Kurznachrichtendienst X machten hier einige Tesla-Nutzer bereits ihrem Ärger Luft und beschwerten sich, dass sie nicht einmal kurz auf das Tesla-Display schauen konnten, ohne von ihren Fahrzeugen verwarnt zu werden. Musk, der sich bei X "gorklon rust" nennt, reagiert auf den Beitrag und antwortete: "Das stimmt".
You’re right
- gorklon rust (@elonmusk) May 6, 2025
In einem weiteren X-Post kündigte Musk dann "weitere bedeutende Verbesserungen" an:
And several major improvements are coming
- gorklon rust (@elonmusk) May 1, 2025
Wie genau diese Änderungen jedoch aussehen könnten, darüber ist bislang nichts bekannt. Jedoch kann angesichts der Reaktion Musks auf das Feedback verschiedener Tesla-Nutzer davon ausgegangen werden, dass die Überwachung der Tesla-Fahrer angepasst werden könnte.
Tesla kann Änderungen des FSD-Systems im Übrigen jederzeit mithilfe von "over-the-air"-Updates durchführen.
Redaktion finanzen.net
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