Aktien von UniCredit und BPM geben nach: UniCredit erhält EU-Genehmigung zur BPM-Übernahme unter Auflagen

19.06.2025 22:03:00

UniCredit hat von der EU-Kommission grünes Licht für die Übernahme des heimischen Rivalen Banco BPM bekommen.

Allerdings geht dies mit Auflagen einher, wie die Kommission mitteilte. So habe sich UniCredit bereiterklärt, im Falle einer Übernahme 209 Filialen in Regionen zu verkaufen, in denen sich die Präsenz der beiden Banken überlappt.

UniCredit hatte bereits im Juni mitgeteilt, dass die Kommission keine Einwände hat, ohne Details zu den Auflagen zu nennen. Der Finanzkonzern will Banco BPM für 10 Milliarden Euro übernehmen. Diese Offerte aus dem November vergangenen Jahres hatte der kleinere Konkurrent aber zurückgewiesen.

Laut Kommission könnte eine Übernahme von BPM durch UniCredit im Bereich Einlagen und Kredite für kleine und mittelgroße Unternehmenskunden zu Wettbewerbseinschränkungen und höheren Preisen führen. Auf lokaler Ebene gebe es zahlreiche Überschneidungen. Auf der Ebene der Regionen gebe es dagegen keine Bedenken.

Wie die Kommission weiter mitteilte, hat sie einen Antrag der italienischen Kartellaufsicht abgelehnt, ihr die Prüfung einer Transaktion unter italienischem Kartellrecht zu überlassen.

Die UniCredit-Aktie verlor zuletzt an der Mailänder Börse 2,02 Prozent auf 55,35 Euro. Auch die BPM-Aktie gibt 3,02 Prozent auf 9,81Euro nach.

DJG/mgo/cln

Dow Jones Newswires

Bildquelle: Gil C / Shutterstock.com

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