AstraZeneca-Aktie dreht ins Plus: Wachstum dank starker Medikamentenpipeline
In den drei Monaten bis Ende September profitierte der Hersteller einmal mehr von einem guten Lauf seiner Krebsmedikamente. "Die starke zugrunde liegende Dynamik in unserem gesamten Geschäft in den ersten neun Monaten des Jahres versetzt uns in die Lage, das Wachstum bis 2026 aufrechtzuerhalten und bringt uns auf Kurs, unsere Ziele bis 2030 zu erreichen", sagte Konzernchef P t laut Mitteilung vom Donnerstag. Der Manager bekräftigte zugleich seine Ziele für das laufende Jahr.
Während der Aktienkurs auf die Mitteilung nur verhalten reagierte, stieg er während der Analystenkonferenz zu den Zahlen deutlich an. Zuletzt gewann die Aktie in London knapp drei Prozent.
Im dritten Quartal erlöste AstraZeneca fast 15,2 Milliarden US-Dollar (13,2 Mrd Euro), zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das war zugleich besser als von Analysten gedacht. Zu den größten Wachstumstreibern gehörte auch der Blockbuster Imfinzi, ein Medikament zur Behandlung von Lungenkrebs.
Auch der bereinigte Gewinn je Aktie fiel mit 2,38 Dollar unerwartet stark aus. Nach Steuern erzielte der Konzern gut 2,5 Milliarden Dollar Gewinn, ein Jahr zuvor waren es noch 1,4 Milliarden Dollar gewesen. Damit zahlt sich Soriots Strategie weiter aus: Der Manager hat AstraZeneca in den vergangenen Jahren zunehmend auf Krebsarzneien ausgerichtet. Außerdem wächst das Portfolio mit Medikamenten gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen. Bis 2030 will Soriot dadurch den Umsatz bis auf 80 Milliarden Dollar hochtreiben. In diesem Jahr soll der Erlös um einen hohen einstelligen Prozentsatz anziehen - nachdem AstraZeneca 2024 noch gut 54 Milliarden Dollar erlöst hatte.
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CAMBRIDGE (dpa-AFX)
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