NEL-Aktie zwischen vorsichtiger Erholung und anhaltenden Herausforderungen

24.11.2025 16:20:12

Die Nel ASA-Aktie zeigt sich heute zeitweise freundlich, auch wenn die jüngsten Unternehmenszahlen weiterhin für Zurückhaltung sorgen.

• NEL meldete für Q3 2025 rückläufige Erlöse und Umsätze
• Schwächerer Auftragseingang sorgt für Unsicherheit am Markt
• Die solide Liquidität verschafft Spielraum, dennoch bleibt der Ausblick anspruchsvoll

Q3-Zahlen sorgen für Zurückhaltung

NEL ASA hatte im dritten Quartal einmal mehr mit den typischen Herausforderungen der Wasserstoffbranche zu kämpfen. Während das Unternehmen einen Umsatzrückgang verzeichnete, blieb auch die Profitabilität weiterhin deutlich hinter den Erwartungen. Die Margenentwicklung zeigte, dass höhere Material- und Projektkosten die Bilanz belasten, während einige größere Projekte langsamer vorankamen als geplant. Auch der Auftragseingang blieb unter dem Niveau der Vorjahresperiode, was den Druck auf das zukünftige Wachstum verstärkt. Marktteilnehmer werten dies als Signal, dass sich die Investitionsbereitschaft im Wasserstoffsektor kurzfristig abgekühlt hat.

Insgesamt spiegeln die Q3-Zahlen ein Unternehmen wider, das zwar weiterhin im strategisch wichtigen Wasserstoffmarkt positioniert ist, aber operativ an Tempo einbüßen musste.

Liquidität verschafft Flexibilität - Ausblick bleibt differenziert

Mit rund 1,8 Milliarden NOK an liquiden Mitteln verfügt NEL weiterhin über eine stabile finanzielle Grundlage. Diese erlaubt es dem Unternehmen, seine Technologieprogramme fortzuführen und die Fertigungskapazitäten langfristig auszubauen. Gleichzeitig bleibt die Frage bestehen, wie schnell die Nachfrage nach großskaligen Elektrolyseurprojekten wieder anzieht. Einige Analysten rechnen mit einer schrittweisen Erholung, andere mahnen Geduld an.

NEL-Aktie dreht ins Minus

Im heutigen Montagshandel zeigte die NEL ASA-Aktie an ihrer Heimatbörse in Oslo zunächst leichte Erholungstendenzen. Doch inzwischen fällt sie um 0,35 Prozent auf 2,30 Kronen. Auf Jahressicht steht dennoch nach wie vor ein Abschlag von rund 26 Prozent an der Kurstafel.

Das Handelsumfeld bleibt volatil, und größere Investoren warten offenbar noch auf klarere Signale zur operativen Stabilisierung.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: NEL ASA, Postmodern Studio / Shutterstock.com

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