DAX fällt unter 5.900 Punkte -- US-Börsen rot ins Wochenende -- JPMorgan überzeugt trotz Milliardengewinn nicht -- Intel mit massiver Gewinnsteigerung -- Drillisch, K+S, Deutsche Bank im Fokus
Verkaufslaune am deutschen und US-Aktienmarkt. Motorola: Vorerst keine Zerschlagung. Opel-Chef tritt zurück - 50% der Belegschaft in Kurzarbeit. Verizon setzt Konkurrenz unter Druck. Citi kappt Bonuszahlungen. K+S beschließt Aktienrückkauf. Mehr PKW-Zulassungen im Dezember. Lagardere dementiert Verkauf von EADS-Anteil. Carrefour: Umsatzplus. VW hält knapp 20% an Suzuki. Bundesregierung will BIP-Prognose leicht anheben. Fraport schlägt Passagierzahlenprognose 2009. Shiseido: Milliardenzukauf.
Marktentwicklung
- D: Großhandelspreise Dezember und Jahr 2009
- D: Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe November
- EU: ACEA Kfz-Neuzulassungen Dezember
- EU: Inflation Dezember
- EU: Außenhandel November
- USA: NY Empire State Index Januar
- USA: Außenhandel November
- USA: Industrieproduktion Dezember
- USA: Verbraucherstimmung Uni Michigan Januar
- MAN: Quartalszahlen
- JPMorgan: Quartalszahlen
DAX & Co. rutschen ab
Nach der positiven Vortagesentwicklung fanden die deutschen Börsen am letzten Handelstag der Woche zunächst keine klare Richtung und notierten uneinheitlich. Die guten Zahlen des US-Chipherstellers Intel, die in Asien positiv aufgenommen wurden, stützten die Märkte im weiteren Verlauf und sorgten für verbesserte Handelsstimmung. Am Mittag drehte die Stimmung jedoch - die Märkte gaben ihre zwischenzeitlichen Gewinne ab und rutschten ins Minus. Hintergrund dürfte der kleine Verfall an den Terminbörsen gewesen sein, in dessen Zusammenhang einige Anleger den Leitindex unter der 6.000er Marke halten wollten.
Trotz besser als erwartet ausgefallenen Gewinnzahlen der US-Großbank JPMorgan rutschte der DAX am Mittag noch tiefer in die Verlustzone. Dabei war damit der Startschuss in die Bilanzsaison der US-Banken auf den ersten Blick geglückt - Händlern zufolge habe der Markt aber im Privatkundengeschäft der US-Bank eine Schwäche entdeckt, auch der Ausblick des Unternehmens sei verhalten ausgefallen. Am Nachmittag konnten auch positive US-Konjunkturdaten nicht für Aufschwung am Markt sorgen.
Der DAX stieg mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent bei 5.997 Punkten in den Handel ein, pendelte im weiteren Verlauf aber kaum verändert um die Nulllinie. Am Vormittag nahm der Leitindex wieder Fahrt auf und eroberte die 6.000-er Marke zurück. Am Mittag drehte die Stimmung abermals - die Gewinne wurden komplett abgegeben, rote Vorzeichen dominierten seither. Besonders mit dem Börsenstart in New York machte der Leitindex nochmals einen Satz nach unten - die 5.900er-Marke fiel. Letztlich verlor das Aktienbarometer 1,9 Prozent auf 5.876 Punkte.
Der TecDAX verlor zum Start unterdessen zunächst leicht, baute seine Verluste im Verlauf aber deutlicher aus. Solartitel lasteten auf dem Gesamtmarkt, nachdem am Vortag Spekulationen um eine Kürzung der Solarsubventionen die Runde machten. Die Aktie von Dialog Semiconductor legte unterdessen zu und profitierte von guten Zahlen des US-Konkurrenten Intel. Der TecDAX ging mit einem Kursverlust von 2,5 Prozent bei 841 Punkten aus dem Handel.
22:30 Uhr: Roter Wochenausklang in New York
Die US-Börsen haben sich mit Verlusten aus dem letzten Handelstag der Woche verabschiedet und schlossen sich damit der schwachen Entwicklung an den Aktienmärkten in Europa an. Bewegung kam insbesondere von Konjunkturseite: Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Januar 2010 verbessert. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Universität Michigan. So erhöhte sich der Gesamtindex auf 72,8 Punkte. Die US-Industrieproduktion ist im Dezember 2009 mit abgebremstem Tempo gestiegen. Dies teilte die U.S. Federal Reserve Bank mit. So lag der Produktionsausstoß der Fabriken, Bergwerke und Energieversorger um 0,6 Prozent über seinem Vormonatsniveau, während er im November um 0,6 (vorläufig: +0,8) Prozent geklettert war. Der Anstieg der US-Verbraucherpreise hat sich im Dezember 2009 ebenfalls verlangsamt. Laut US-Arbeitsministerium erhöhte sich der Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vormonat nur noch um 0,1 Prozent, während er im November um 0,4 Prozent angestiegen war. Die Federal Reserve Bank of New York ermittelte indes für Januar 2010 eine deutliche Verbesserung bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe des Distrikts New York. So erhöhte sich der Empire State Manufacturing Index auf 15,92 Punkte, während Volkswirte nur mit einem Zuwachs auf 12,00 Zähler gerechnet hatten.
Auf Unternehmensseite stand die US-Großbank JPMorgan im Fokus. Das Institut hat einen Milliardengewinn verzeichnet. Die Aktie gab dennoch deutlicher nach. Auch Intel hat seine Bücher geöffnet, wurde aber ebenfalls trotz eines massiven Gewinnsprungs mit Abschlägen bestraft.
Der Dow Jones sank um 0,94 Prozent auf 10.609,65 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq Composite verlor unterdessen 1,24 Prozent auf 2.287,99 Zähler.
18:18 Uhr: HRE bestätigt Bad Bank-Pläne
Der komplett verstaatlichte Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) will mit Hilfe einer Bad Bank faule Wertpapiere auslagern. Konzernchef Axel Wieandt sagte am Freitag, dass man mit dem Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin über eine Auslagerung von Assets in eine so genannte Bad Bank spreche. In welchem Volumen Wertpapiere ausgelagert sollen, wurde nicht bekannt.
17:18 Uhr: Autoindustrie: EU verlangt Erklärung Frankreichs
Brüssel verlangt von Frankreich eine Erklärung über den staatlichen Einfluss auf die Autoindustrie. Die EU-Kommission zeigte sich irritiert über den französischen Industrieminister Christian Estrosi. Er hatte den Autobauer Renault unter Druck gesetzt, die geplante Verlagerung von Teilen der Produktion des Kleinwagens Clio in die Türkei zurückzunehmen - und dies mit der erhaltenen Staatshilfe für den Autobauer begründet.
16:06 Uhr: Verizon Wireless verschärft US-Wettbewerb
Die Tochtergesellschaft des US-Telekommunikationskonzerns Verizon, Verizon Wireless, will mit Hilfe einer Preisoffensive und neuen Tarifmodellen mehr Kunden gewinnen und seinen Umsatz steigern. Mit den neuen Angeboten hofft der Mobilfunker auch, seine Kunden davon abzuhalten, zu anderen Anbietern wie AT&T zu wechseln.
16:04 Uhr: US-Verbrauchervertrauen steigt weniger als erwartet
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Januar verbessert. Laut der Universität Michigan erhöhte sich der Gesamtindex auf 72,8 Punkte. Volkswirte waren von einem stärkeren Anstieg auf 74,0 Punkten ausgegangen.
15:36 Uhr: Volvo bestellt neuen Vorstandschef
Der schwedische Lkw-Bauer Volvo hat mit Louis Schweitzer einen neuen Chairman bestellt. Schweitzer werde sein neues Amt mit sofortiger Wirkung antreten. Er folgt damit auf Finn Johnsson, der das Board of Directors über seine Absicht informiert hat, als Chairman zurückzutreten.
15:36 Uhr: US-Industrieproduktion wächst langsamer
Die US-Industrieproduktion ist im Dezember 2009 mit abgebremstem Tempo gestiegen. So lag der Produktionsausstoß der Fabriken, Bergwerke und Energieversorger um 0,6 Prozent über dem Vormonatsniveau. Volkswirte hatten dieses Plus von 0,6 Prozent prognostiziert.
15:35 Uhr: US-Börsen geben nach
Die Wall Street konnte trotz eines deutlichen Gewinnsprungs der US-Großbank JPMorgan und einer damit auf den ersten Blick gelungenen Bilanzierungseröffnung der US-Bankentitel nicht im Plus starten. Händlern zufolge habe der Markt im Privatkundengeschäft des Instituts eine Schwachstelle entdeckt, auch der Ausblick sei verhalten ausgefallen, was auf die Stimmung drücke. Die Anleger bleiben skeptisch und trennen sich vermehrt von ihren Investments. Gute Konjunkturdaten konnten das Minus bereits vorbörslich etwas verringern. Die US-Verbraucherpreise sind im Dezember mit 0,1 Prozent langsamer als erwartet gestiegen. Der Empire State Manufacturing Index zog im Januar deutlicher als zuvor prognostiziert an. Am Nachmittag wird außerdem noch die Verbraucherstimmung von der Universität Michigan für Januar vorgestellt.
Neben JPMorgan und der heimischen Konkurrenz steht zudem der US-Chipriese Intel im Mittelpunkt des Anlegerinteresses. Der Konzern hatte am Vorabend nach Börsenschluss mit einer massiven Ergebnissteigerung für Erleichterung an den Parketts gesorgt. Die Erlöse kletterten im Schlussquartal um 28 Prozent auf 10,57 Milliarden Dollar, während sich der Überschuss von 234 Millionen Dollar auf 2,2 Milliarden Dollar verbesserte.
Der Dow Jones gibt aktuell um 0,2 Prozent auf 10.690 Punkte nach. Die Technologiebörse Nasdaq Composite kann hingegen leicht fester starten.
15:30 Uhr: Dow Jones startet mit Abschlägen
Der US-Leitindex eröffnet um 0,1 Prozent leichter bei 10.696 Punkten.
14:50 Uhr: Empire State Manufacturing Index zieht an
Die allgemeine Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe des Distrikts New York hat sich im Januar verbessert. So erhöhte sich der Empire State Manufacturing Index auf 15,92 Punkte, während Volkswirte nur mit einem Zuwachs auf zwölf Zähler gerechnet hatten.
14:33 Uhr: Deutsche Bank: Sempra-Kauf auch ohne frisches Kapital möglich
Nach Ansicht des Deutsche Bank-Chefs Josef Ackermann, wäre der deutsche Branchenprimus auch ohne Kapitalerhöhung in der Lage, die angestrebte mehrheitliche Übernahme des Rohstoffhändlers RBS Sempra zu finanzieren. Eine Kapitalerhöhung sei nur bei einem größeren Zukauf nötig, so Ackermann.
14:32 Uhr: US-Inflationsrate steigt
Die Verbraucherpreise sind in den USA im Dezember um 0,1 Prozent gestiegen, während sie im Vormonat unverändert geblieben waren. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 Prozent nach zuvor noch plus 0,4 Prozent.
13:57 Uhr: Suzuki will VW-Aktien schnellstmöglich kaufen
Der japanische Autobauer Suzuki will seinen Teil der wechselseitigen Beteiligung mit Volkswagen so schnell wie möglich erfüllen. Allerdings seien derzeit nur wenige Aktien am freien Markt verfügbar, so Suzuki-CEO Osamu Suzuki.
13:08 Uhr: JPMorgan übertrifft Erwartungen
Die US-Großbank JPMorgan hat im vierten Quartal die Prognosen der Analysten getoppt und statt der erwarteten 61 Cents je Aktie 74 Cents pro Papier verdient. Im Vorjahreszeitraum hatte noch ein EPS von sechs Cents in den Büchern gestanden. Der Nettogewinn belief sich demnach nach 702 Millionen Dollar nun auf 3,28 Milliarden Dollar. Die Steigerung sei vor allem den Umsätzen im Investment-Banking zu verdanken.
12:54 Uhr: BMF ohne eigene Banken-Sondersteuerpläne
Anders als die US-Regierung hat der Bund offenbar keine eigenen Pläne, eine nationale Sondersteuer für die Finanzbranche einzuführen. "Die Bundesregierung hat derzeit keine Pläne, eine solche Sonderabgabe zu erheben", sagte der Sprecher des Bundesfinanzministeriums (BMF). Man setze weiterhin auf eine internationale Lösung als Reaktion auf die Finanzkrise. Zuvor hatte sich US-Präsident Barack Obama zu Wort gemeldet und von den großen Banken eine Sonderabgabe gefordert, mit der sich diese an den Kosten des staatlichen Bankenrettungsfonds beteiligen sollen.
12:36 Uhr: Citi kappt Bonuszahlungen
Die Citigroup hat ihre Konsequenzen aus der Diskussion um Banker-Boni gezogen und wird die Zusatzzahlungen an die Mitarbeiter für das Jahr 2009 auf maximal 100.000 pro Angestellten begrenzen. Dies berichtet die "Financial Times" am Freitag. Zusätzlich sollen die Mitarbeiter aber Anteilsscheine bekommen, die in einigen Jahren nach dem Verkauf zusätzliches Geld bringen können.
12:22 Uhr: Asiens Börsen mehrheitlich fest ins Wochenende
Die größten Börsen in Asien haben sich mit Gewinnen aus dem Wochenhandel verabschiedet. Gute Zahlen von Intel und positive US-Vorgaben sorgten dabei für Kauflaune in Fernost.
Der japanische Aktienmarkt hat am Freitag fest geschlossen. Der Leitindex Nikkei 225 verzeichnete ein Plus von 0,68 Prozent auf 10.982,10 Punkte, damit wurde ein neues 15-Monats-Hoch erreicht.
Gegen den Trend schwächer präsentierte sich unterdessen die Börse in Hongkong, wo der Hang Seng am Ende um 0,29 Prozent auf 21.654,16 Zähler nach gab.
Die entgegengesetzte Richtung schlug der Markt auf dem chinesischen Festland ein. Der Shanghai Composite gewann 0,27 Prozent auf 3.224,15 Zähler.
Grüne Vorzeichen prägten auch das Bild in Südkorea - der Kospi gewann 0,95 Prozent auf 1,701.80 Indexpunkte.
12:16 Uhr: Drillisch verspricht Dividende
Der Mobilfunkanbieter Drillisch verspricht seinen Anteilseignern, sie für das Jahr 2009 am Unternehmenserfolg zu beteiligen: "Wir werden in der Lage sein, wieder eine Dividende zu zahlen", so ein Konzernsprecher am Freitag. Die zuständigen Gremien müssen der Ausschüttung allerdings noch zustimmen, schränkte er ein. Im Vorjahr hatte der Konzern keine Dividende gezahlt, was mit hohen Abschreibungen auf die Beteiligung an freenet begründet wurde.
11:51 Uhr: McDonald's sieht Deutschland als Wachstumsmarkt
Der US-Fastfoodriese McDonalds will auf dem deutschen Markt weiter wachsen. Geplant sei die Neueinstellung von 2.000 Mitarbeitern, so das Unternehmen am Freitag. Dies soll insbesondere durch die geplante Neueröffnung weiterer Filialen gestemmt werden. Dabei habe man insbesondere in klassischen Restaurants und in den Coffee-Shops McCafé Bedarf an neuen Mitarbeitern, zudem würden einige Manager-Positionen besetzt.
11:42 Uhr: EU-Handelsbilanzüberschuss geht zurück
Der Handelsbilanzüberschuss der Eurozone hat sich im November 2009 verkleinert. So verringerte sich der Überschuss der Eurozone (EZ16) beim Handel mit Drittländern auf 4,8 Mrd. Euro, nach einem Aktivsaldo von 6,6 Mrd. Euro im Vormonat und einem Passivsaldo von 7,0 Mrd. Euro im November 2008. Hierbei gingen die saisonbereinigten Ausfuhren binnen Monatsfrist um 0,4 Prozent zurück und die Einfuhren zogen um 0,3 Prozent an.
11:23 Uhr: EU-Inflationsrate zieht an
Die Verbraucherpreise haben sich im Dezember 2009 erhöht. Dies gab das europäische Statistikamt Eurostat am Freitag bekannt. So wuchs die jährliche Inflationsrate der Eurozone auf 0,9 Prozent, nach 0,5 Prozent im November 2009 und 1,6 Prozent im Dezember 2008.
11:20 Uhr: Skoda mit leichtem Absatzplus
Der tschechische Autobauer Skoda hat im Jahr 2009 etwas mehr Fahrzeuge verkauft als vor Jahresfrist. Die Volkswagen-Tochter gab am Freitag bekannt, dass 2009 684.226 Fahrzeuge unters Volk gebracht wurden - das entspricht einem Plus von 1,4 Prozent im Vorjahresvergleich. Dabei habe insbesondere die Abwrackprämie positiv gewirkt. Zudem profitierte das Unternehmen von einem deutlichen Absatzplus in China.
11:10 Uhr: K+S beschließt Aktienrückkaufprogramm
Der Düngemittel- und Salzanbieter K+S will eigene Aktien zurückkaufen. In der Börsen-Zeitung hieß es am Freitag, dass das Unternehmen ab 14. Januar bis zum 31. März 2010 insgesamt 200.000 Stück eigene Anteilsscheine über die Börse erwerben will. Die Titel sollen dann Mitarbeitern zum Kauf angeboten werden, hieß es weiter.
10:13 Uhr: CF Industries will Terra Industries nicht mehr
Wie am Donnerstagabend bekannt wurde, hat der Düngemittelkonzern CF Industries kein Interesse mehr an einer Übernahme des Konkurrenten Terra Industries. Die vorliegende Offerte sei zurückgezogen worden, hieß es. Hintergrund sei die Tatsache, dass das Angebot deutlich angehoben werden müßte, um die Transaktion abschließen zu können. Darüber hinaus habe man sich von der zuletzt erworbenen Terra Industries-Beteiligung getrennt.
10:12 Uhr: Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe nimmt weiter ab
Die Betriebe des deutschen Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wiesen im November 2009 aufgrund der Schwäche der Gesamtwirtschaft einen weiteren Beschäftigungsrückgang aus. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerte sich die Zahl der Beschäftigten um rund 239.000 Personen bzw. 4,6 Prozent auf knapp 5,0 Millionen per Ende November.
10:10 Uhr: Opel-Chef tritt zurück
Der seit dem Jahr 2004 an der Spitze des Autobauers Opel stehende Konzernchef Hans Demant hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Der Manager wird sich in Zukunft für die Produktrechte bei der US-Konzernmutter Motors Liquidation verantwortlich zeigen. Wie in den vergangenen Wochen vermutet, wird GM-Europachef Nick Reilly Nachfolger an der Konzernspitze von Opel.
09:23 Uhr: Deutsche Großhandelspreise wachsen an
Die deutschen Großhandelsverkaufspreise sind im Dezember 2009 angestiegen. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Gegenüber dem Vorjahresmonat kletterten die Preise um 0,2 Prozent, nach Rückgängen von 3,2 Prozent im November 2009 und 4,2 Prozent im Dezember 2008.
09:00 Uhr: DAX startet fester
Der deutsche Leitindex DAX steigt mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent bei 5.997 Punkten in den Handel ein.
08:55 Uhr: Julius Bär verleibt sich ING Bank (Suisse) ein
Die Schweizer Großbank Julius Baer Gruppe hat den geplanten Kauf der ING Bank (Suisse) S.A., einer vollständigen Tochter des niederländischen Allfinanzkonzerns ING Groep, unter Dach und Fach gebracht. Derzeit verlaufe die Integration der Einheiten nach Plan, die Fusion soll am 1. März 2010 vollzogen werden.
08:36 Uhr: Auto-Neuzulassungen ziehen im Dezember an
Der Branchenverband ACEA hat am Freitag einen deutlichen Anstieg der PKW-Neuzulassungen auf dem europäischen Markt bekannt gegeben. Demnach stieg die Zahl der neuzugelassenen Autos im Dezember 2009 um 16 Prozent auf 1,074 Millionen. Dies konnte ein Minus aufs Gesamtjahr gesehen aber nicht verhindern - 2009 sank der Absatz den Angaben zufolge um 1,6 Prozent auf 14,5 Millionen.
08:00 Uhr: Japan geht fest ins Wochenende
Der japanische Aktienmarkt hat sich mit Gewinnen aus dem letzten Handelstag der Woche verabschiedet. Dabei wurden insbesondere die guten Zahlen von Intel honoriert, die für Kauflaune sorgten. Der Leitindex Nikkei 225 verzeichnete ein Plus von 0,68 Prozent auf 10.982,10 Punkte, damit wurde ein neues 15-Monats-Hoch erreicht. Der marktbreitere TOPIX legte um 0,77 Prozent auf 966,40 Punkte zu.
07:57 Uhr: Ölpreise geben nach
Die Ölpreise entwickeln sich im frühen Freitagshandel schwächer. Leichtes US-Öl kostet derzeit 79,00 US-Dollar je Barrel und knüpft damit an seine schwache Vortagesentwicklung an. Experten zufolge wirken die schwachen US-Konjunkturdaten vom Vortag nach, die Nachfragesorgen zurück an den Markt gebracht hatten.
07:45 Uhr: Fraport schlägt Passagierzahlenprognose 2009
Der Flughafenbetreiber Fraport hat das Schlimmste offenbar hinter sich gebracht. Wie der Konzern am Freitag mitteilte, verzeichnete man im abgelaufenen Jahr einen Rückgang der Passagierzahlen in Frankfurt um 4,7 Prozent auf 50,9 Millionen. Das Unternehmen selbst hatte zuletzt einen Einbruch um fünf bis sechs Prozent angekündigt. Die Gesamtzahl der Passagiere belief sich auf 73,7 Millionen, was 2,6 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres lag.
07:30 Uhr: Asien mehrheitlich im Plus
Nach der positiven Vortagesentwicklung setzt sich der Aufwärtstrend an den größten Börsen in Asien auch am letzten Handelstag der Woche mehrheitlich fort. Die guten Zahlen von Intel sorgen dabei für Kauflaune.
Gewinne fährt derzeit der Aktienmarkt in Japan ein. Der Leitindex Nikkei verzeichnet ein Plus von 0,68 Prozent auf 10,982.10 Punkte.
Gegen den Trend schwächer präsentiert sich unterdessen die Börse in Hongkong, wo der Hang Seng aktuell 0,24 Prozent auf 21,664.38 Zähler einbüßt.
Feste Tendenzen sind unterdessen auf dem chinesischen Festland auszumachen. Die Anleger kaufen sich in den Markt ein und schicken den Shanghai Composite um 0,26 Prozent auf 3,223.78 Punkte ins Plus.
Grüne Vorzeichen prägen auch das Bild in Südkorea - der Kospi gewinnt 0,95 Prozent auf 1,701.80 Indexpunkte.
07:09 Uhr: Bundesregierung will niedrige BIP-Prognose leicht anheben
Die Bundesregierung zeigt sich für die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland offenbar optimistischer gestimmt, als zuletzt. Wie das "Handelsblatt" berichtet, soll die BIP-Wachstumsprognose im Jahreswirtschaftsbericht leicht auf 1,5 Prozent angehoben werden. Darauf hätten sich die Abteilungsleiter der beteiligten Ministerien verständigt, so das Blatt unter Berufung auf Regierungskreise. Bislang geht man von einem niedrigen Wachstum von 1,2 Prozent aus und liegt damit am unteren Ende der Expertenschätzungen - viele Wirtschaftsinstitute trauen Deutschland mehr zu.
06:48 Uhr: VW hält knapp 20 Prozent an Suzuki
Der Autobauer Volkswagen hat sich mit knapp 20 Prozent bei dem japanischen Konkurrenten Suzuki Motor eingekauft. Wie am Freitag bekannt wurde, halten die Wolfsburger wie geplant nun 19,9 Prozent der Anteile. Der Kaufpreis für die 107,94 Millionen Aktien wurde auf 2.061 JPY je Titel beziffert.
05:57 Uhr: Shiseido vor Milliardenzukauf
Der japanische Kosmetikkonzern Shiseido will sich durch eine milliardenschwere Übernahme verstärken. Ins Visier der Japaner ist der US-Konkurrent Bare Escentuals geraten, für den bereits ein Übernahmeangebot vorgelegt wurde. Die Offerte beläuft sich auf 1,7 Milliarden Dollar, damit bietet Shiseido 18,2 Dollar pro Anteil. Die Offerte liege um 40,8 Prozent über dem in den vergangenen drei Monaten erzielten durchschnittlichen Kurs der US-Aktie.
05:51 Uhr: Opel: 50 % der Belegschaft in Kurzarbeit
Bei dem Autobauer Opel nehmen die Kurzarbeitsmaßnahmen drastische Formen an. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, dass die Hälfte der inländischen Mitarbeiter - insgesamt 12.000 Angestellte - im Januar und Februar an den vier deutschen Standorten der Motors Liquidation-Tochter in Kurzarbeit sind. Am stärksten betroffen sei das Werk Bochum.
05:51 Uhr: Motorola zerschlägt sich vorerst nicht
Der angeschlagene US-Mobiltelefonhersteller Motorola stellt seine Pläne, die Netzwerksparte zum Verkauf zu stellen, Presseangaben zufolge derzeit zur Disposition. Damit stoppt das Unternehmen seine eigene Filetierung. Das "Wall Street Journal" berichtet, dass die bislang vorgelegten Offerten zu niedrig seien, zudem ziehe das Handygeschäft aktuell wieder an.
23:18 Uhr: Pernod Ricard setzt weniger um
Der französische Spirituosenhersteller Pernod Ricard hat in den ersten sechs Geschäftsmonaten einen Rückgang beim Umsatz hinnehmen müssen. Demnach lagen die Erlöse um drei Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Nachdem man bereits im Auftaktquartal rund vier Prozent weniger umgesetzt hatte, sanken die Erlöse im zweiten Jahresviertel nochmals um zwei Prozent.
22:45 Uhr: Intel schlägt Erwartungen
Der US-Chiphersteller Intel hat mit den Zahlen für sein Schlussquartal für positive Überraschung und Erleichterung an den Parketts gesorgt. Die Erlöse sprangen um 28 Prozent auf 10,57 Milliarden Dollar. Der Überschuss verbesserte sich von 234 Millionen Dollar im vierten Quartal des Vorjahres auf 2,2 Milliarden Dollar. Damit wurden die Markterwartungen deutlich geschlagen. Auch im aktuellen Jahr rechnet das Unternehmen mit einer Fortsetzung der positiven Entwicklung.
22:30 Uhr: Fester Handelsausklang an der Wall Street
Nach zunächst verhaltenem Start legten die US-Börsen im Handelsverlauf am Donnerstag zu und verabschiedeten sich mit Gewinnen aus dem Handel. Bewegung kam von Konjunkturseite - die Wirtschaftsmeldungen fielen allerdings durchwachsen aus. Für Enttäuschung sorgten die Einzelhandelsumsätze: Der Einzelhandelsumsatz in den USA hat sich im Dezember 2009 unerwartet reduziert. Auf Monatssicht schrumpften die Umsatzerlöse um 0,3 Prozent, während sie im November um revidiert 1,8 (vorläufig: 1,3) Prozent gestiegen waren. Volkswirte hatten im Vorfeld eine Steigerung um 0,5 Prozent prognostiziert. Die Lagerbestände in den US-amerikanischen Industrie- und Handelsunternehmen wiesen im November 2009 unterdessen einen Anstieg um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonatsniveau aus. Volkswirte hatten zuvor ein Plus von 0,3 Prozent erwartet.
Auf Unternehmensseite stand der US-amerikanische Einzelhändler Williams-Sonoma im Fokus der Anleger. Der Konzern konnte in der vergangenen Feriensaison einen Umsatzanstieg generieren und hob demzufolge seine Prognose für das vierte Quartal sowie 2009 deutlich an. Mit Spannung werden zudem am Abend die Zahlen des US-Chipherstellers Intel erwartet.
Der Dow Jones verzeichnete am Ende ein Plus von 0,3 Prozent auf 10.711 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq Composite legte unterdessen 0,4 Prozent auf 2.317 Zähler zu.
19:18 Uhr: Bahn erwirtschaftet Milliardengewinn
Die Deutsche Bahn hat offenbar auch im Jahr 2009 erneut einen Gewinn in Milliardenhöhe erwirtschaftet. Vorstandschef Rüdiger Grube sagte dem "Weser-Kurier", das Unternehmen werde trotz Wirtschaftskrise einen Gewinn von "weit über einer Milliarde Euro" ausweisen. Man habe den Stresstest der Weltwirtschaftskrise bestanden, so Grube weiter. Im Jahr zuvor hatte der Konzern unter dem Strich 1,32 Milliarden in den Kassen gehabt.
18:45 Uhr: Carrefour meldet Umsatzplus
Der französische Einzelhandelsriese Carrefour konnte sich im vierten Quartal über ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft freuen und seinen Umsatz steigern. Wie das Unternehmen am Donnerstagabend bekannt gab, stiegen die Erlöse auf währungsbereinigter Bais um 1,2 Prozent auf 25,99 Milliarden Euro. Die schwächere Entwicklung in Europa habe man durch starke Zuwächse in Lateinamerika und Asien auffangen können, hieß es.
18:21 Uhr: Lagardere dementiert Verkauf von EADS-Anteil
Der französische Medienkonzern Lagardere hat Presseberichte dementiert, in denen von einem Verkauf der Anteile am Europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS die Rede war. "Nichts rechtfertigt heute die Gerüchte über einen Verkauf (...) des EADS-Anteils", so ein Sprecher der Franzosen am Donnerstag.