DAX schließt mit Verlusten -- Dow endet auf Allzeithoch -- US-Notenbank erhöht den Leitzins -- innogy senkt Ausblick für Betriebsergebnis 2017 -- Bitcoin, TUI, Aurubis, Wirecard, Airbus im Fokus
US-Notenbankchefin Yellen warnt vor Bitcoin: 'hoch spekulativ'. US-Tochter der Telekom kündigt Zukauf und eigenen TV-Dienst an. Air-Berlin-Tochter Niki meldet Insolvenz an. Apple investiert kräftig in Face-ID-Partner Finisar. METRO will nach Aufspaltung schneller voran kommen. Athen leiht sich kurzfristig Geld - für weniger Zinsen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt nahm vor der viel beachteten Fed-Sitzung am heutigen Abend zunächst eine abwartende Haltung ein. Der DAX bewegte sich im Tagesverlauf im roten Bereich und ging 0,44 Prozent leichter mit 13.125,64 Punkten in den Feierabend. Der TecDAX hingegen konnte Gewinne einfahren und schloss bei 2.536,11 Zählern 0,75 Prozent im Plus.
Vor der am heutigen Mittwoch stattfindenden Sitzung der US-Notenbank Fed hielten sich die Akteure am Markt zurück. Eine Leitzinserhöhung ist zwar bereits eingepreist, dennoch könnte die Inflationsprognose der Währungshüter für neue Impulse am Markt sorgen. Daher werden Anleger wohl besonders auf die Rhetorik von Notenbankchefin Janet Yellen achten. "Die Aussicht auf weitere Zinsschritte im kommenden Jahr könnte sich bestätigen", so ein Analyst.
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An den europäischen Aktienmärkten warteten die Anleger zur Wochenmitte ab. Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 zeigte sich zur Eröffnung kaum verändert bei 5.599,92 Punkten und notierte im weiteren Handelsverlauf in der Verlustzone. Er beendete den Handelstag mit Abschlägen vn 0,52 Prozent bei 3.581,75 Punkten.
Auch am Mittwoch ließen es die Anleger vor dem Fed-Zinsentscheid ruhig angehen. Eine Erhöhung der US-Leitzinsen wird am Markt allgemein erwartet. "Alles andere käme einer großen Verwunderung gleich", so ein Analyst. Die Augen richten sich daher vor allem auf die Rede von Fed-Chefin Yellen am späteren Abend. Hiervon erhoffen sich Anleger weiter Hinweise auf die künftige Richtung der US-Geldpolitik.
Daneben drückte das Ergebnis der Senatsnachwahl in Alabama etwas auf die Stimmung, denn Trumps Mehrheit im US-Senat schrumpft immer mehr zusammen. Politische Vorhaben des US-Präsidenten wie etwa die geplante Steuerreform könnten dadurch ins Wanken geraten.
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An den US-Aktienmärkten ging es am Mittwoch bergauf.Der US-Leitindex Dow Jones konnte am heutigen Mittwoch mit 0,33 Prozent im Plus schließen und erreichte mit 24.585,43 Punkten wieder einmal ein neues Allzeithoch.Und auch der NASDAQ Composite setzte seinen Weg fort und ging mit einem Zugewinn von 0,2 Prozent bei 6.875,80 Zählern aus dem Handel.
Das dominierende Thema blieben die geldpolitischen Entscheidungen der Fed. Laut Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader ist eine US-Zinserhöhung bereits in den Kursen enthalten und dürfte niemanden überraschen. So haben die US-Aktienmärkte nach dem Zinsentscheid auch kaum reagiert. Die Fed hat den Leitzins auf eine Spanne von 1,25 bis 1,5 Prozent angehoben und signalisiert, dass im Jahr 2018 wohl drei weitere Zinserhöhungen folgen könnten. Da die Ära Yellen bald endet, wird dann womöglich der neue Fed-Chef Powell die kommenden Zinsschritte erläutern müssen.
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An den wichtigsten Handelsplätzen in Fernost entwickelten sich die Kurse zur Wochenmitte in unterschiedliche Richtungen. An zahlreichen Börsen sorgten die positiven Vorgaben aus den USA für einen freundlichen Handel.
Lediglich in Japan ging es am Mittwoch weiter abwärts. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Verlust von 0,47 Prozent bei 22.758,07 Punkten. Hier belastete der stärkere Yen, der den Export für die japanischen Unternehmen erschwert.
Auf dem chinesischen Festland waren hingegen Gewinne auszumachen: Der Shanghai Composite verabschiedete sich mit einem Plus von 0,68 Prozent bei 3.303,037 Zählern aus dem Handel. Grüne Vorzeichen gab es auch in Hongkong, wo der Hang Seng bis zum Sitzungsende um satte 1,49 Prozent auf 29.222,10 Punkte zulegt.
Die Fed-Sitzung am Mittwochabend schien die asiatischen Anleger nicht zu beunruhigen, eine Leitzinserhöhung gilt als sicher. Mit Spannung werden jedoch Aussagen zum weiteren Verlauf der Geldpolitik erwartet.
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