Aktien Frankfurt: Dax kann Marke von 24.000 Punkte halten

16.07.2025 11:30:39

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Leitindex DAX ist am Mittwoch nur vorübergehend unter 24.000 Zähler gefallen. Wegen der US-Zollstreitigkeiten und einer zunehmenden Inflation in den USA halten sich die Anleger weiterhin zurück. Gegen Mittag lag der deutsche Leitindex mit 24.085 Punkten moderat im Plus. Zuvor hatte das Börsenbarometer vier Handelstage in Folge nachgegeben.

"Inflation durch Zölle wird in den USA plötzlich ein Thema, und diese späte Erkenntnis hinterlässt Spuren in den Aktienkursen", schrieb Marktexperte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Der Dax sei "angeschlagen", zumal nicht klar sei, welchen Effekt die immer noch laufenden Verhandlungen mit den USA im Handelskonflikt haben werden.

Hinzu kommen US-Inflationsdaten, die schon am Vortag durchaus etwas auf der Stimmung gelastet hatten sowie weitere Schwächesignale aus der Chemie- und der Autobranche. Am frühen Nachmittag könnten die Erzeugerpreise im Juni weiteren Aufschluss über die Inflationsrisiken in den USA geben.

Der MDAX der mittelgroßen Börsentitel sank zur Wochenmitte um 0,4 Prozent auf 30.956 Zähler. Für den Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 ging es ebenfalls um 0,4 Prozent abwärts.

Eine Gewinnwarnung von Renault vom Vorabend belastete am Mittwoch den Automobilsektor. Am deutschen Markt verloren BMW und Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)) jeweils 1 Prozent und Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) 2 Prozent. Renault brachen an der Pariser Börse um 17 Prozent ein auf den tiefsten Stand seit Anfang 2024.

Die Reißleine zogen Anleger auch bei den Papieren von Fuchs (FUCHS SE VZ). Eine Gewinnwarnung des Herstellers von Schmierstoffen zog einen Kurseinbruch von mehr als 14 Prozent nach sich.

Ein aus Sicht von Börsianern verhaltener Ausblick von ASML (ASML NV) belastete hierzulande die Aktien der Halbleiterbranche. ASML rüstet diese mit Produktionsanlagen aus. Während die ASML-Aktie in Amsterdam um 8,5 Prozent absackte, fielen am deutschen Markt die Anteile von Infineon, Aixtron (AIXTRON SE) und Suss Microtec (SUSS MicroTec SE (ex SÜSS MicroTec)) zurück.

Die Aktien des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S (K+S) fielen um fast 4 Prozent. Die Baader Bank riet hier zum Reduzieren der Aktien im Portfolio./bek

Bildquelle: PhotoSTS / Shutterstock.com

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