Munich Re-Aktie gesucht: Gewinnziel für 2025 bestätigt - Sparmaßnahmen angekündigt

11.12.2025 21:37:00

Der Rückversicherer Munich Re rechnet für das laufende Jahr weiterhin mit einem Gewinn von sechs Milliarden Euro.

Damit werde Munich Re seine für 2025 gesetzten Mittelfristziele voraussichtlich durchweg übertreffen, erklärte der scheidende Vorstandschef Joachim Wenning am Donnerstag bei der Vorstellung der neuen Mittelfriststrategie, die bis ins Jahr 2030 reicht. Der Manager und sein designierter Nachfolger Christoph Jurecka stellen die neue Strategie an diesem Morgen vor.

Eckdaten dazu hat der Dax-Konzern bereits am Mittwochnachmittag veröffentlicht. So soll der Konzerngewinn im Jahr 2026 auf etwa 6,3 Milliarden Euro steigen. Bis 2030 soll der Gewinn je Aktie dann um durchschnittlich mehr als acht Prozent wachsen.

Munich Re will Kosten um 600 Millionen Euro senken - Kein Jobabbau geplant

Der Rückversicherer Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) will seinen Gewinn bis Ende des Jahrzehnts auch durch stärkere Einsparungen nach oben treiben. Geplant seien Kostensenkungen von 600 Millionen Euro bis zum Jahr 2030, sagte der scheidende Vorstandschef Joachim Wenning bei der Vorstellung der neuen Mittelfristziele am Donnerstag in München. Davon sollen 200 Millionen schon im kommenden Jahr erzielt werden. Wie dies gelingen soll, ließen Wenning und sein designierter Nachfolger Christoph Jurecka in einer Videokonferenz auf Nachfrage offen. "Es gibt keinen Arbeitsplatzabbau, den wir im Moment planen", sagte Wenning. Allerdings spreche die Munich Re derzeit mit der Arbeitnehmerseite.

So reagiert die Aktie

Via XETRA legte die Munich Re-Aktie schlussendlich 2,19 Prozent zu auf 558,80 Euro. Die Papiere der Münchner liefen dabei nach der jüngsten Erholungsrally wieder ihre einfache 200-Tage-Linie an. Von ihr wurde bereits im Vormonat ein Kursanstieg ausgebremst.

Munich Re hatte am Mittwochnachmittag bereits vorab neue Ziele bis 2030 veröffentlicht. Die neuen Pläne seien nicht weniger als atemberaubend, schrieb Jefferies-Analyst Philip Kett. Der Markt habe das gute Branchenumfeld für Rückversicherer zwar durchaus erkannt, die neuen Ziele seien aber noch einmal deutlich besser als gedacht.

Damit gibt die Munich Re aus Ketts Sicht nicht einfach ihre bisherige Zurückhaltung auf. Es zeige sich viel mehr, wie stark man von diversen Wachstumschancen profitiere.

dpa-AFX

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