Roche-Aktie stabil: Pharmakonzern bekommt EU-Zulassung für Gazyvaro - Lunsumio früher wirksam?
Das Schweizer Pharmaunternehmen erklärte, dass das Arzneimittel in Kombination mit Mycophenolatmofetil bei bestimmten Arten der Behandlung von Lupusnephritis wirksam ist. Das Medikament wird in der EU und der Schweiz unter dem Namen Gazyvaro zur Behandlung von bestimmten Krebserkrankungen des lymphatischen Systems vertrieben.
Roche gab bekannt, dass die Lupusnephritis-Krankheitsklassifikationen, für die das Medikament zugelassen wurde, aktive Klasse III oder IV mit oder ohne begleitende Klasse V sind. Die Krankheitsklassifikationen beschreiben das Ausmaß und die Art der Schädigung der Nieren und der Nierenfunktion, ein wesentliches Merkmal der Lupusnephritis. Die Zulassung der Behandlung für Lupus erfolgte nach positiven Ergebnissen in verschiedenen Studien, so Roche.
Die Behandlung könnte das Fortschreiten zu einer Nierenerkrankung im Endstadium verzögern oder verhindern und somit die Notwendigkeit einer Dialyse oder Transplantation vermeiden, so das Unternehmen.
Roches Lymphom-Medikament Lunsumio möglicherweise bereits früher wirksam
Roche hat darüber hinaus vielversprechende klinische Daten zu seinem Medikament Lunsumio erhalten. Demnach könnte das Medikament bei der Bekämpfung von Lymphomen in Kombination mit Lenalidomid auch in früheren Stadien der Erkrankung wirksam sein. Dies baut auf dem zuvor beobachteten Nutzen in späteren Stadien des follikulären Lymphoms auf, teilte der Konzern mit.
Im vergangenen Monat hat die Europäische Kommission das Roche-Medikament Lunsumio Subcutaneous zur Behandlung des rezidivierten oder refraktären follikulären Lymphoms zugelassen. Dabei handelt es sich um Stadien der Erkrankung, in denen die ursprünglichen Behandlungsstrategien nicht wirksam waren.
Andere Formen von Lunsumio wurden zuvor bereits von der Europäischen Kommission und der FDA zugelassen.
Die Roche-Aktie verliert an der SIX zeitweise 0,09 Prozent auf 317,40 CHF.
DOW JONES
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