Rheinmetall und Leonardo erhalten ersten gemeinsamen Auftrag - Aktien dennoch schwach, auch RENK und HENSOLDT fallen
Italiens Armee habe 21 Kettenfahrzeuge des Typs "A2CS Combat" bei LeonardoRheinmetall Military Vehicles bestellt, hieß es in einer Mitteilung. Die Auslieferung des ersten Fahrzeugs ist bis Ende des Jahres vorgesehen.
Vor gut einem Jahr gaben Rheinmetall und Leonardo die Gründung des Joint Ventures bekannt. Beide Partner halten jeweils 50 Prozent der Anteile. Erklärtes Ziel ist die Schaffung eines "neuen Schwergewichts im europäischen Panzerbau". Anfang des Jahres gab das Bundeskartellamt grünes Licht für die Gründung des Unternehmens. Die Firma hat ihren Hauptsitz in Rom.
Der Vertrag umfasst laut Mitteilung die Lieferung von 21 gepanzerten Kettenfahrzeugen, darunter fünf Lynx KF-41 mit Rheinmetalls Lance-Turm sowie 16 Fahrzeuge in einer neuen Konfiguration mit gleichem Fahrgestell, aber Leonardos Hitfist-30-Millimeter-Turm. David Hoeder, Executive Chairman des Joint Ventures, bezeichnete diesen ersten gemeinsamen Auftrag des deutsch-italienischen Gemeinschaftsunternehmens als "wichtigen Meilenstein".
Im XETRA-Handel verloren Rheinmetall-Aktien am Mittwoch letztlich 1,27 Prozent auf 1.707,00 Euro, während Leonardo-Papiere in Mailand 1,02 Prozent abgaben auf 50,50 Euro. Auch andere deutsche Rüstungswerte zeigten sich zur Wochenmitte schwach: So fielen RENK via XETRA um 2,27 Prozent zurück auf 63,71 Euro, HENSOLDT gaben 2,72 Prozent ab auf 89,45 Euro.
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ROM (dpa-AFX)
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