CoreWeave-Aktie im freien Fall: Insider-Verkäufe verunsichern Anleger und gefährden Übernahme

03.09.2025 22:03:56

Eine Flut von Insider-Verkäufen bei CoreWeave hat den Aktienkurs des Unternehmens stark fallen lassen und könnte direkte Auswirkungen auf eine geplante Übernahme haben.

• Insider-Verkäufe in Millionenhöhe verunsichern Anleger
• Aktie verliert an Boden
• Core Scientific-Übernahme im Blick

Insider-Verkäufe verunsichern Anleger

Nach dem Ablauf der Sperrfrist im August, die es Top-Managern und Großaktionären von CoreWeave untersagte, ihre Aktien zu verkaufen, kam es zu einem massiven Ausverkauf, wie MarketWatch berichtet. Unter den Verkäufern befanden sich neben CEO Michael Intrator auch der CFO Agrawal Nitin, die Unternehmenssekretärin Kristen McVeety und vor allem der größte Anteilseigner Magnetar Financial. Allein Magnetar verkaufte Aktien im Wert von über 94 Millionen US-Dollar und sicherte sich zusätzlich durch eine spezielle Optionsposition gegen weitere Kursschwankungen ab.

So reagiert die CoreWeave-Aktie

Dieser massive Insider-Verkauf, der in den letzten Wochen stattfand, führte zu einem starken Kursverfall der CoreWeave-Aktie. Analysten hatten zwar bereits mit Kursschwankungen gerechnet, doch die Reaktion des Marktes fiel heftig aus. In den vergangenen drei Monaten ging es für die Aktie um rund 22 Prozent abwärts.

Am Dienstag ging es für die CoreWeave-Aktie im NASDAQ-Handel um ganze 9,41 Prozent abwärts auf 93,34 US-Dollar. Am Mittwoch notierte die Aktie schließlich 3,71 Prozent tiefer bei 89,88 US-Dollar.

Auswirkungen auf Core Scientific-Übernahme

Dieser Kurssturz könnte auch direkte Auswirkungen auf die geplante Übernahme von Core Scientific haben, wie MarketWatch weiter erklärt.

Erst im Juli 2025 gaben CoreWeave und Core Scientific bekannt, dass CoreWeave das Unternehmen in einem reinen Aktientausch übernehmen werde. Aktionäre von Core Scientific erhalten für jede ihrer Aktien 0,1235 neu ausgegebene CoreWeave-Aktien. Mit dieser Übernahme wolle CoreWeave seine Kapazitäten ausbauen und sich über Core Scientifics Rechenzentren Zugang zu insgesamt 1,3 Gigawatt Strom verschaffen.

Die jüngsten Verluste würden nun den Wert der Transaktion für die Aktionäre von Core Scientific erheblich verringern und die Frage aufwerfen, ob der Hype um die Aktie, der sie zeitweise auf ein Hoch von 187 US-Dollar trieb, gerechtfertigt war.

Redaktion finanzen.net

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquelle: Robert Way/Shutterstock.com

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