Volatus Aerospace-Aktie gibt weiter nach: Kapitalerhöhung und NATO-Deal im Blick

14.08.2025 22:05:00

Der Drohnen-Spezialist Volatus Aerospace stärkt durch eine Kapitalerhöhung seine finanzielle Basis, nachdem er einen NATO-Vertrag für taktische Aufklärungsdrohnen an Land ziehen konnte.

• Volatus Aerospace mit Kapitalerhöhung in Form von "Bought Deal" Private Placement
• Vertrag zur Lieferung taktischer ISR-Drohnen an ein NATO-Mitgliedsland
• Aktie derzeit mit Verlustserie

Kapitalerhöhung stärkt Finanzbasis für Wachstum

Volatus Aerospace hat am 5. August 2025 ein sogenanntes "Bought Deal" Private Placement angekündigt. Dabei kauft eine Investmentbank oder ein Konsortium alle auszugebenden Wertpapiere zu einem festgelegten Preis vom Unternehmen und übernimmt somit das Risiko der Weiterplatzierung am Markt.

Volatus Aerospace platziert im Rahmen der Transaktion 8.076.924 Millionen Aktien zu einem Preis von 0,52 CAD pro Einheit bei Ventum Financial, wie das Unternehmen mitteilte. Die Kapitalerhöhung soll am oder um den 14. August 2025 abgeschlossen sein und dem Drohnen-Spezialisten einen Bruttoerlös von 4,2 Millionen CAD einbringen

Die Kapitalerhöhung ist ein strategischer Schritt, um die finanzielle Grundlage des Unternehmens zu stärken. Die zusätzlichen Mittel können für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, darunter Forschung und Entwicklung neuer Drohnentechnologien, die Erweiterung der Produktionskapazitäten oder die Finanzierung weiterer internationaler Projekte. Für Anleger ist eine erfolgreiche Kapitalerhöhung oft ein Zeichen für Vertrauen in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens und kann zur Reduzierung von Schulden oder zur Finanzierung von Wachstumsinitiativen beitragen, ohne die bestehenden Aktionäre durch neue Schulden zu belasten.

NATO-Auftrag sichert Zukunft im Sicherheitsmarkt

Einen Tag vor der Ankündigung der Kapitalerhöhung hat Volatus Aerospace zudem einen bedeutenden Vertragsabschluss gemeldet. So soll der kanadische Konzern taktische ISR-Drohnen im Wert von 1 Million CAD an ein NATO-Mitgliedsland liefern, wie es in der Pressemitteilung heißt. ISR steht dabei für "Intelligence, Surveillance, Reconnaissance", also Aufklärung, Überwachung und Spionage. Diese Drohnen sind speziell für Kurzstrecken-Aufklärungseinsätze konzipiert und verfügen über fortschrittliche elektro-optische und Wärmebildfunktionen. Das ermöglicht sowohl Tag- als auch Nachteinsätze und bietet entscheidende Vorteile in kritischen Sicherheitsoperationen.

Der Auftrag, dessen Erfüllung für August 2025 geplant ist, unterstreicht die wachsende Bedeutung von unbemannten Flugsystemen im militärischen Sektor. Für Volatus Aerospace bedeutet dieser Vertrag nicht nur eine substanzielle Umsatzquelle, sondern auch eine Bestätigung der technologischen Kompetenz und der Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der Verteidigungstechnologien. Ein Auftrag von einem NATO-Mitgliedsland kann zudem Türen für weitere internationale Aufträge öffnen und das Profil des Unternehmens im globalen Sicherheitsmarkt schärfen.

Aktienkurs nach mehrtätiger Schwäche erneut tiefer

Die jüngsten Nachrichten spiegeln sich auch in der Aktienkursentwicklung wider. Seit der Ankündigung der Kapitalerhöhung am 6. August hat die Volatus Aerospace-Aktie an der kanadischen Börse klar an Wert verloren. Im Zeitraum vom 5. August (Schlusskurs 0,60 CAD) bis zum gestrigen Handelsschluss ging es um 18,33 Prozent nach unten auf 0,49 CAD. Damit lag der Kurs unter dem Platzierungspreis der neuen Anteile.

Auch am Donnerstag zeichnete sich kein Hoffnungsschimmer ab: Das Papier schloss an der kanadischen Börse weitere 3,06 Prozent tiefer bei 0,48 CAD.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Goinyk Production / Shutterstock.com, Dmitry Kalinovsky / Shutterstock.com

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