JPMorgan-Aktie etwas stärker: Digitale Privatbank soll ab 2026 in Deutschland starten

04.09.2025 19:12:00

Die deutschen Banken bekommen auf ihrem umkämpften Heimatmarkt noch mehr gewichtige ausländische Konkurrenz.

Die US-Großbank JPMorgan Chase will ab dem zweiten Quartal 2026 mit ihrer digitalen Privatkundenbank Chase hierzulande um Kunden werben. Erst im Juni war die spanische Großbank BBVA in Deutschland gestartet und hatte mit einem Zins-Lockangebot für Aufsehen gesorgt.

JPMorgan hatte Pläne für eine Expansion ins deutsche Privatkundengeschäft im Juli 2023 öffentlich gemacht. Nun wird es unter dem erst kürzlich von der ING Group Deutschland gewechselten Manager Daniel Llano Manibardo konkret: "Wir starten mit einem Tagesgeldkonto, da wir in Deutschland eine ausgeprägte Sparkultur, eine wachsende Kundennachfrage sowie einen innovationsfreudigen Markt vorfinden."

Die Digitalbank wird den Angaben zufolge rein App-basiert sein, Kundinnen und Kunden sollen aber über Telefon und Chat die Möglichkeit bekommen, mit menschlichen Beratern zu kommunizieren.

Deutschland zweiter wichtiger Markt nach Großbritannien

Den Sitz soll Chase in Berlin haben, bis Ende 2025 will die Bank den Standort offiziell einweihen. JPMorgan Chase hat nach eigenen Angaben bereits mehr als 900 Beschäftigte in Frankfurt/Main und in ganz Deutschland, die unter anderem Unternehmenskunden und vermögende Kunden betreuen.

Ihr digitales Angebot für Privatkunden in Deutschland will die Bank schrittweise ausbauen. Nach Großbritannien, wo Chase den Angaben zufolge bis dato 2,5 Millionen Kundinnen und Kunden gewonnen hat, soll Deutschland der zweite europäische Markt für Chase werden.

Im NYSE-Handel zeigt sich die JPMorgan-Aktie zeitweise 1,20 Prozent fester bei 303,11 US-Dollar.

/ben/DP/stk

FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX)

Bildquelle: Gil C / Shutterstock.com, TK Kurikawa / Shutterstock.com

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