Palantir-Aktie knickt ein: Palantir mit starken Zahlen für Umsatz und Gewinn - Erwartungen weiter hoch

06.05.2025 09:02:00

Für Palantir-Aktionäre wurde es am Montag spannend: Das Unternehmen, dessen Aktie zuletzt stark performt hat, hat seine Bücher geöffnet.

Im ersten Geschäftsquartal 2025 hat Palantir mehr verdient. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,050 US-Dollar auf 0,13 US-Dollar und lag damit marginal über den Analystenerwartungen, die sich im Vorfeld auf 0,129 US-Dollar belaufen hatten.

Der Umsatz verbesserte sich daneben von 634,3 Millionen US-Dollar auf 884 Millionen US-Dollar - auch hier konnte Palantir die Markterwartungen schlagen: Analysten hatten den Unternehmen zuvor Erlöse von 862,2 Millionen US-Dollar zugetraut.

Auch CEO Alex Karp zeigte sich im Rahmen der anschließenden Telefonkonferenz euphorisch: "Palantir ist on fire". Trotz dieser optimistischen Aussagen und einer Erhöhung der Umsatz- und Gewinnprognosen für das Jahr 2025 reagierten Anleger negativ.

Darum zeigt sich die Palantir-Aktie tiefrot

Trotz beeindruckender Quartalszahlen und optimistischer Prognosen ist der Aktienkurs von Palantir nachbörslich an der NASDAQ massiv gefallen. Die Palantir-Aktie zeigte sich zuletzt satte 9,25 Prozent tiefer bei 112,32 US-Dollar.

Zwar hat das Unternehmen im ersten Quartal 2025 ein Umsatzwachstum von rund 39 Prozent erzielt, doch sorgen die steigenden Erwartungen sowie das hohe Bewertungsniveau für eine Korrektur. Der Rückgang deute auf ein langsames Wachstum und erhöhte Marktunsicherheit hin, merkt MarketWatch an. Ein Grund für den Rückgang sei außerdem, dass die positiven Erwartungen bereits in den Aktienkurs eingepreist sind, wie Mark Minervini, erfahrener Aktienhändler, erklärte. Die von FactSet beobachteten Analysten erwarten demnach künftig eine Verlangsamung des bereinigten Gewinnwachstums je Aktie von 62,5 Prozent im letzten Quartal auf 46,1 Prozent im Juniquartal und 38 Prozent im Septemberquartal, heißt es bei MarketWatch weiter.

Die Palantir-Aktie befand sich zuletzt ohnehin in einem Aufwärtstrend bei der 200-Tage-Durchschnittslinie und war technisch gesehen "überkauft", was den Rückgang nach sich zog, als Investoren begannen, Gewinne zu realisieren. Auch die hohe Bewertung des Anteilsscheins spiele eine Rolle. Palantir wird mit etwa dem 189-Fachen der Gewinnschätzungen für die nächsten 12 Monate gehandelt, fast doppelt so hoch wie der Durchschnitt von 98, seitdem die Aktie 2020 an die Börse ging, erklärt MarketWatch. Darüber hinaus seien die höhere Volatilität Palantirs sowie die hohe Abhängigkeit von Regierungsaufträgen mögliche Gründe für den Pessimismus unter Anlegern.



Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Piotr Swat / Shutterstock.com, Michael Vi / Shutterstock.com

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