DAX büßt Gewinne letztlich ein - Das bewegte zur Wochenmitte die Börse

10.09.2025 20:00:00

Nachdem der DAX am gestrigen Handelstag nachgegeben hatte, waren Anleger heute auch vermehrt nicht zu Zukäufen bereit.

Der DAX hatte zu Beginn des Handels am Mittwoch 0,50 Prozent auf 23.837,17 Punkte zugelegt. Danach rutschte er ins Minus, sodass er 0,36 Prozent tiefer bei 23.632,95 Punkten in den Feierabend ging.

Möglicherweise hielten sich Anleger lieber zurück angesichts des Abschusses von Drohnen über polnischem Staatsgebiet und den daraus folgenden politischen Entwicklungen. Die Drohnen stammen nach polnischen Regierungsangaben aus Russland. Die Regierung in Warschau hat Konsultationen nach Artikel 4 des NATO-Vertrags mit den Verbündeten beantragt.

Allzeithoch des DAX

Am 10. Juli hatte der deutsche Leitindex bei 24.639,10 Zählern ein neues Rekordhoch erreicht. Der höchste Schlusskurs der DAX-Geschichte liegt bislang bei 24.549,56 Punkten.

Oracle-Bilanz treibt an

Für gute Stimmung sorgten dagegen die starken Wachstumsaussichten von Oracle, die die Aktien des SAP-Konkurrenten weit nach oben schoben.
Highlight des Quartalsberichts ist für den UBS-Experten Karl Keirstead der Auftragsbestand der Cloud-Platform OCI, der die Umsätze bis 2030 auf 144 Milliarden US-Dollar katapultieren soll. Größter Auftraggeber dürfte laut Keirstead OpenAI sein.

Blick auf Ereignisreiche Woche

Die Märkte warten auf einige Großereignisse im Wochenverlauf wie die Aussagen der EZB zu den Zinsaussichten und vor allem auf eine Welle von Inflationsdaten. Bis dahin seien keine neuen Marktimpulse zu erwarten, heißt es. Besonders nach den extrem schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom Vortag stehen nun die Inflationsdaten im Blick. Denn die Gefahr einer Stagflation in den USA wird immer deutlicher. An einer Zinssenkung durch die US-Notenbank in der kommenden Woche um 25 Basispunkte bestehen fast keine Zweifel mehr. "Anleger freuen sich darauf, dass ein Zinssenkungszyklus von der Fed gestartet wird", sagt Marktstratege Jeff Schulze von Clearbridge Investments. Auch für Oktober und Dezember werden nun Zinssenkungen erwartet.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

Bildquelle: thodonal88 / Shutterstock.com, Pavel Ignatov / Shutterstock.com, DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images

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