DAX reduziert letztlich Verluste: Kanzlerwahl-Eklat und Bilanzsaison im Fokus
Der DAX ging mit einem Aufschlag von 0,18 Prozent bei 23.387,35 Punkten in den Tag. Früh fiel er in die Verlustzone, politische Entwicklungen ließen ihn dann deutlich abrutschen. Zwischenzeitlich fiel er nicht nur unter die psychologisch wichtige 23.000er-Marke, sondern riss mit seinem Tagestief bei 22.861,40 Punkten auch die 22.900er-Grenze nach unten ein. Im weiteren Verlauf reduzierte das Börsenbarometer die Abgaben und ging letztlich 0,41 Prozent schwächer bei 23.249,65 Zählern aus dem Handel.
Am 18. März hatte der deutsche Leitindex mit Blick auf die Bundestagsabstimmung zum Finanzpaket bei 23.476,01 Zählern noch einen neuen Höchststand erreicht. Den 6. März hatte der DAX bei 23.419,48 Einheiten - mit einem neuen Allzeithoch auf Schlusskursbasis - beendet.
Politik macht Kurse
Während die Berichtssaison der deutschen Unternehmen auf Hochtouren läuft, warten Anleger weiter auf Erfolgsmeldungen zu den globalen Verhandlungen über die von US-Präsident Donald Trump verhängten Importzölle.
Neben Trumps Zollpolitik rückte am Dienstag aber auch die gescheiterte Wahl von Friedrich Merz zum neuen Bundeskanzler in den Mittelpunkt. CDU-Chef Friedrich Merz fiel am Vormittag bei der Kanzlerwahl im Bundestag im ersten Wahlgang durch. Das sorgte am Markt für erhebliche Unsicherheit, schließlich waren Merz' umfangreiche Investitionsvorhaben etwa in Rüstung und Infrastruktur jüngst einer der zentralen Treiber für die starke DAX-Entwicklung im März. Am Nachmittag erfolgte dann ein zweiter Wahlgang bei dem Merz schließlich zum Kanzler gewählt wurde.
Bilanzsaison in voller Fahrt
Daneben kam die Berichtssaison der deutschen Unternehmen auf Hochtouren, unter anderem mit den Zahlen der DAX-Konzerne Zalando, FMC, Continental und MTU. Die Reihe wurde ergänzt durch viele Resultate aus der zweiten und dritten Börsenreihe.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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