DAX gibt Gewinne ab - Rekordhoch am Freitag aus dem Visier verloren

16.05.2025 16:12:00

Der DAX kann seine Gewinne am letzten Handelstag der Woche nicht halten. Der Optionsverfall dürfte Anleger umtreiben.

Der DAX stieg mit einem Plus von 0,34 Prozent bei 23.775,68 Punkten in den Handel ein und baute seine Gewinne im Verlauf zunächst weiter aus. Inzwischen büßt er seine Gewinne jedoch ein und notiert in einer engen Handelsspanne um seinen Vortagsschluss herum. Ein neuer Höchststand bleibt damit vorerst nicht in Reichweite.
Am Montag hatte die bisherige Einigung zwischen den USA und China im Zollstreit den deutschen Leitindex auf ein neues Rekordhoch bei 23.911,98 Punkten gehievt. Am Donnerstag hatte er einen neuen Schlussrekord bei 23.695,59 Punkten erzielt.

Experte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets verwies neben den Zollannäherungen auch auf die Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Krieges, die gegen Mittag beginnen sollen. "Das sind nicht nur irgendwelche Entwicklungen, es sind klare Signale für Aktienkäufer", sagte er.

Optionsverfall an der Terminbörse

Zu Wochenbeginn hatte der DAX nach dem Handelsdeal zwischen China und den USA mit dem neuen Rekord sein Jahresplus auf 20 Prozent erhöht. In der anschließenden Konsolidierung lag das Wochentief bei 23.338 Punkten, von dem er sich aber wieder deutlich erholte. Derzeit liegt die Wochenbilanz bei plus 0,8 Prozent. Am Mittag steht - wie an jedem dritten Freitag eines Monats - der Optionsverfall an der Terminbörse an.

Bayer im Blick

In den Fokus könnten die Aktien von Bayer rücken. Einem Bericht des "Wall Street Journal" (WSJ) zufolge prüfen die Leverkusener in den Vereinigten Staaten ein kompliziertes rechtliches Verfahren ("Texas Two Step"), um Glyphosat-Schadensersatzklagen mittels Insolvenz der 2018 übernommenen Monsanto aus der Welt zu schaffen. Dafür gibt es aber wiederum hohe juristische Hürden, an denen zuletzt US-Unternehmen einige Male gescheitert sind.

Ganz neu sind Spekulationen über einen derartigen Schritt nicht. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte bereits im Frühjahr 2024 darüber berichtet. Das Unternehmen wollte die Informationen des "WSJ" dem Bericht zufolge nicht kommentieren.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

Bildquelle: Julian Mezger für Finanzen Verlag

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