US-Handelsdeal mit China verpufft: DAX schließt tiefer - Geopolitik belastet

12.06.2025 20:02:00

Der DAX notierte am Donnerstag tiefer und markierte ein Juni-Tief. Der durch den US-Handelsdeal mit China zunächst ausgelöste Schwung ist damit schon wieder passé.

Der DAX setzte sich auf negativem Terrain fest, nachdem er den Donnerstagshandel 0,78 Prozent schwächer bei 23.768,05 Punkten begonnen hatte. Er beendete die Sitzung 0,74 Prozent tiefer bei 23.771,45 Punkten. Auch die wichtige 24.000-Punkte-Marke rückte damit wieder weiter in die Ferne.
Am 5. Juni hatte der deutsche Leitindex nach dem Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank bei 24.479,42 Zählern ein neues Allzeithoch erreicht. Auch auf Schlusskursbasis erreichte der DAX an diesem Tag bei 24.323,58 Punkten einen neuen Rekord.

US-Handelsdeal mit China verpufft

Mit den Abgaben kommt es im zum 5. Verlusttag in Folge und damit der längsten Verluststrecke des bisherigen Börsenjahres. "Beim DAX ist die Luft raus", so Thomas Altmann von QC Partners. Der Optimismus über die Verhandlungen zwischen den USA und China sei an den Börsen schnell verflogen. "Insbesondere ein offizielles Statement aus China steht weiterhin aus", so der Vermögensverwalter.

Entwicklung im Nahen Osten verunsichert

Belastend wirkte sich die zunehmende Sorge vor einem möglichen Angriff Israels auf den Iran aus. Aus Sicherheitsgründen reduzieren die mit Israel verbündeten USA ihr Botschaftspersonal im Irak. Befürchtet wird, dass die Führung der Islamischen Republik im Fall eines israelischen Angriffs auf den Erzfeind Vergeltungsschläge gegen US-Stützpunkte in der Region anordnen könnte.

Markt überkauft?

Nach der im April gestarteten Rally sei die Lage unter mittelfristigen Aspekten weiterhin überkauft. Von daher würden auch gute Daten wie die US-Inflationsdaten vom Mittwoch tendenziell zu Gewinnmitnahmen genutzt. Das gelte vor allem für die Favoriten der jüngsten Hausse-Wellen. "Sollte die Inflation niedrig bleiben, bleibt aber auch das mittelfristige Bild an den Börsen positiv", sagte der Marktteilnehmer.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

Bildquelle: thodonal88 / Shutterstock.com, Pavel Ignatov / Shutterstock.com

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