US-Beschäftigungsdaten im Fokus: DAX nach neuem Allzeithoch mit Rekordschluss

04.06.2025 20:28:00

Der DAX legte zur Wochenmitte weiter zu. Damit erreichte er eine neue Bestmarke, angetrieben von einer Reihe bedeutender Ereignisse.

Der DAX begann die Sitzung 0,67 Prozent im Plus bei 24.253,69 Punkten. Im Verlauf bewegte er sich weiter auf positivem Terrain und schaffte es mit einem Tageshoch von 24.346,15 Zählern auf ein neues Allzeithoch. Letztlich ging er 0,77 Prozent höher bei 24.276,48 Punkten aus dem Handel und erreichte damit einen neuen Rekordstand auf Schlusskursbasis.

Auch bei den Nebenwerte ging es bergauf - so erreicht der MDAX mit über 31.000 Punkten zeitweise seinen höchsten Stand seit 2022.

Zollstreit bleibt Unsicherheitsfaktor

Mit Unterstützung der Wall Street hätten die Anleger am deutschen Aktienmarkt wieder Mut gefasst, schrieben die Experten der Landesbank Helaba am Morgen. Die Gefahr eines erneuten Abrutschens sei aber noch nicht gebannt, auch weil ein Kompromiss im Zollstreit zwischen den USA und der EU sowie China noch nicht gefunden sei. Eine Äußerung von US-Präsident Donald Trump, dass es schwierig sei, mit Chinas Staatschef Xi einen Handelserfolg zu erzielen, wirkte dem positiven Verlauf aber nicht wirklich entgegen.

Am Mittwoch sorgten zudem Steuersenkungspläne in Deutschland für Auftrieb. So will die Bundesregierung mit Steuerentlastungen dafür sorgen, dass die Wirtschaft wieder mehr investiert und aus der Krise kommt. Dafür beschloss das Kabinett in Berlin ein milliardenschweres Paket mit erweiterten Abschreibungsmöglichkeiten für Maschinen und Elektrofahrzeuge.

US-Arbeitsmarktdaten im Blick

Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft ist im Mai schwächer gestiegen als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat nur 37.000 Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Plus von 110.000 Jobs vorausgesagt. Im April waren unter dem Strich 60.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 2.000 weniger als ursprünglich gemeldet.

"Nach einem starken Start ins Jahr verliert die Einstellungstätigkeit an Schwung", sagte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson. "Das Lohnwachstum blieb jedoch im Mai nahezu unverändert und blieb sowohl für Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz behalten haben, als auch für diejenigen, die den Arbeitsplatz gewechselt haben, auf einem robusten Niveau."

EZB-Zinsentscheid rückt in den Fokus

Am Donnerstag findet der Antrittsbesuch von Bundeskanzler Friedrich Merz bei US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus statt. Hier dürfte der Fokus insbesondere auf den Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs, die Reaktion der Nato auf die wachsenden Bedrohungen von außen und der Zollstreit zwischen den USA und der EU liegen. Zudem steht am Donnerstag auch die Leitzinsentscheidung der EZB an. Marktbeobachter erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins dann abermals senken wird. Jüngst veröffentlichte Inflationsdaten aus der Eurozone untermauern diese Annahme.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

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