Euro stoppt vorerst Kursverluste zum US-Dollar - Das sind die Gründe
Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung Euro wieder knapp über 1,11 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Zu Beginn der Woche hatte eine überraschende Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China dem Dollar deutlichen Auftrieb gegeben, während der Eurokurs im Gegenzug bis auf 1,1065 Dollar gefallen war und damit auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Wochen.
Die Märkte reagierten mit Erleichterung und mehr Risikofreude auf das gegenseitige Senken von Zöllen durch die beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen wiesen aber darauf hin, dass noch nicht klar sei, "ob dieser Vereinbarung noch weitere folgen, die den Handelskrieg nachhaltig beenden werden".
Im weiteren Tagesverlauf dürfte sich das Interesse der Anleger verstärkt auf Konjunkturdaten richten. In der Eurozone werden am Vormittag die Konjunkturerwartungen des Europäischen Zentrums für Wirtschaftsforschung (ZEW) für Deutschland erwartet, bevor am Nachmittag mit den Daten zur Preisentwicklung in den USA die wichtigsten Konjunkturdaten der Woche auf dem Programm stehen. Analysten gehen davon aus, dass sich die Inflation in den USA im April stabil bei 2,4 Prozent gehalten hat.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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