Samsung-Aktien heben ab: Berichte über bestandenen NVIDIA-Test für KI-Speicherchips
• Samsung-Aktie legt nach Berichten über bestandenen NVIDIA-Test kräftig zu
• Die Südkoreaner könnten bald 12-Layer-HBM3E-Chips an NVIDIA liefern
• Wettbewerb mit SK Hynix und Micron bleibt intensiv, offizielles Statement fehlt noch
Im Handel in Südkorea ging es am Montag für die Samsung-Aktien letztlich um 4,77 Prozent auf 83.500 Won nach oben. Investoren kauften sich verstärkt in den Elektronikkonzern ein, nachdem verschiedene Medien über einen bestandenen NVIDIA-Test für KI-Speicherchips berichtet hatten.
Samsung vor Lieferung von KI-Chips an NVIDIA?
Dem südkoreanischen Magazin Alpha Economy zufolge steht Samsung in den Startlöchern, um seine 12-Layer-HBM3E-Chips an den US-Konzern NVIDIA zu liefern. Das Unternehmen habe demnach die Anforderungen des KI-Riesen an Speicherchips erfüllt.
Damit hätte Samsung nach AMD und Broadcom einen weiteren US-Großkunden an Land gezogen, was dem Speicherchipgeschäft kräftig auf die Beine helfen dürfte und die Südkoreaner zudem gegenüber Micron und SK Hynix in einer verbesserten Wettbewerbssituation bringen dürfte. Alle drei Halbleiterhersteller arbeiten derzeit mit Hochdruck an HBM4-Chips der nächsten Generation, wie es bei Investing heißt.
SK Hynix hat hier dem Vernehmen nach die Nase vorne, nachdem das Unternehmen in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte, die Entwicklung von HBM4-Chips abgeschlossen zu haben. Auch auf diese Nachricht hatten Investoren mit deutlichen Aktienkäufen reagiert und die SK Hynix-Aktie auf ein neues Rekordhoch steigen lassen.
Samsung noch im Hintertreffen
So weit ist Samsung noch nicht, aber dass das Unternehmen nach zahlreichen Rückschlägen in den vergangenen Jahren nun endlich seine HBM3E-Chips von NVIDIA validieren lassen konnte, ist dennoch als deutlicher Fortschritt zu werten. 10.000 Einheiten sollen zunächst an den US-Konzern gehen, dabei soll Samsung dem Vernehmen nach einen deutlich geringeren Preis aufrufen als etwa Konkurrent SK Hynix. Offiziell ist die Meldung von Seiten der beteiligten Konzerne aber noch nicht bestätigt.
Redaktion finanzen.net
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