2025 auf Erfolgskurs: Bayer-Aktie nach neuem Jahreshoch erneut fester - JPMorgan mit Kurszielverdopplung
• Bayer-Aktie erreicht neues Zwölf-Monats-Hoch bei über 36 Euro
• US-Regierungssignale im Glyphosat-Streit verringern wahrgenommene Rechtsrisiken
• Analysten von Goldman Sachs, JPMorgan und DZ-Bank erhöhen Kursziele und empfehlen Kauf
Mehr als 88 Prozent Kursplus haben Anteilseigner des Pharmakonzerns Bayer im bisherigen Jahresverlauf in ihren Depots. Und auch am Mittwoch setzte sich der Erfolgskurs zunächst fort: Auf XETRA kletterte der Anteilsschein auf ein neues Zwölf-Monats-Hoch bei 36,59 Euro. Am Mittwoch geht zeitweise 0,21 Prozent auf 36,39 Euro nach oben.
Entspannung an der Glyphosat-Front
Als ursächlicher Kurstreiber der jüngsten Wochen wurden am Markt dabei positive US-Regierungssignale im Glyphosat-Streit ausgemacht. Die US-Regierung hat rund um die milliardenteuren Rechtsstreitigkeiten um angebliche Gesundheitsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat unerwartet Rückendeckung für Bayer signalisiert, was von Marktbeobachtern als mögliche entscheidende Wende bei den massiven Rechtsrisiken interpretiert wird. Parallel dazu wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Oberste Gerichtshof (Supreme Court) einen entsprechenden Fall annimmt, deutlich höher eingeschätzt.
Analysten erhöhen Kursziele drastisch
Die positiven Nachrichten aus den USA haben auch die Analystengemeinschaft zu optimistischeren Einschätzungen bewogen. Die US-Investmentbank Goldman Sachs bekräftigte ihre Kaufempfehlung und hält an ihrem Kursziel von 38,50 Euro fest. Noch deutlicher positionierte sich JPMorgan: Die Analysten verdoppelten kürzlich ihr Kursziel für Bayer und bezeichneten die Aktie aufgrund sinkender Rechtsrisiken und verbesserter Geschäftsaussichten als klaren Favoriten im Pharmasektor.
Auch von der DZ-Bank waren positive Signale gekommen: Die Analysten des Finanzhauses haben den fairen Aktienwert für Bayer von 36 auf 41 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Agarchemie- und Pharmakonzern habe die nächste Hürde im Kampf gegen die Roundup-Klagen (Herbizid Glyphosat) genommen, schrieb Analyst Peter Spengler.
Redaktion finanzen.net
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