Anleger machen bei Aktien von Rheinmetall, RENK und HENSOLDT Kasse - Rheinmetall mit neuen Kooperationen

22.05.2025 20:05:00

Bei den drei einschlägigen deutschen Rüstungsaktien sind manche Anleger am Donnerstag nach den Rekorden zu Gewinnmitnahmen übergegangen. Die Aktien erholten sich jedoch wieder.

Vor allem zeigte sich dies bei RENK, die binnen einer Woche um mehr als 22 Prozent gestiegen sind. Am Donnerstag musste der Anteilsschein auf XETRA ein Tagestief von 67,10 Euro hinnehmen. Letztendlich ging es dann jedoch wieder aufwärts und die Titel gewannen 0,92 Prozent auf 70,22 Euro.

Bei Rheinmetall gab es am Donnerstag keine neuen Bestmarken. Für die Papiere ging es im XETRA-Handel schlussendlich um 1,39 Prozent auf 1.770,00 Euro abwärts. HENSOLDT-Aktien drehten nach einem schwachen Start am Nachmittag jedoch ins Plus und legten letztendlich wieder um 1,65 Prozent auf 80,30 Euro zu.

RENK ist in diesem Jahr innerhalb der DAX-Indexfamilie der Überflieger: Die Aktie hat sich 2025 fast vervierfacht, während Rheinmetall zuletzt der Verdreifachung nahe waren. HENSOLDT tat sich zuletzt etwas schwerer, ist aber 2025 mit einem Anstieg um fast 130 Prozent auch stark.

Knackpunkt für die Rüstungswerte ist die Aussicht auf weiter anziehende Investitionen in Europa. Ein Ende des Ukraine-Krieges ist nicht in Sicht und der Rückhalt der USA für andere Nato-Länder lässt unter Präsident Donald Trump nach.

Rheinmetall meldet neue Kooperation mit Indra

Unternehmensnachrichten rücken dabei am Donnerstag in den Hintergrund. Dass Rheinmetall Landsysteme GmbH, eine Tochtergesellschaft der Rheinmetall AG, und Indra eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) über eine strategische Zusammenarbeit im Bereich gepanzerter Fahrzeuge für die spanischen Streitkräfte unterzeichnet haben, wird von Anlegern nur am Rande gewürdigt.

Die Kooperation soll die bereits bestehende enge Zusammenarbeit zwischen Indra und Rheinmetall - wie etwa beim Leopard 2E - weiter ausbauen, teilte der Rüstungsriese am Donnerstag mit. Eduardo Veen Martinez, Geschäftsführer von Rheinmetall Landsysteme betonte: "Mit dieser Absichtserklärung gehen Indra und Rheinmetall, zwei führende europäische Unternehmen im Bereich der Verteidigungstechnologie, eine starke Allianz ein, um die spanischen Streitkräfte bei der Modernisierung ihrer Kampffahrzeugflotte zu unterstützen". Bei Indra betont man ebenfalls die Vorteile der Partnerschaft: Die Vereinbarung mit Rheinmetall sei ein wichtiger Schritt in der Strategie von Indra, Allianzen und Partnerschaften zu bilden, um die eigenen Fähigkeiten in der Herstellung und Digitalisierung von Militärfahrzeugen in Spanien zu stärken. "Dies ist ein Beispiel dafür, was wir Europäer erreichen können, wenn wir zusammenarbeiten", so Ángel Escribano, CEO der Indra-Gruppe.

Rheinmetall kooperiert auch mit indischer Reliance im Munitionsbereich

Rheinmetall hat eine strategische Partnerschaft im Munitionsbereich mit dem indischen Verteidigungsunternehmen Reliance Defence vereinbart. Der Düsseldorfer DAX-Konzern erschließe sich dadurch weiteren Zugang zu wichtigen Rohstoffen und sichere Lieferketten ab. Wie beide Unternehmen mitteilten, umfasst die Vereinbarung die Lieferung von Sprengstoffen und Treibmitteln für mittel- und großkalibrige Munition durch Reliance an Rheinmetall. Dafür sei eine entsprechende Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet worden.

Zur Unterstützung dieser Zusammenarbeit werde die Reliance Defence Ltd eine neue Produktionsstätte im westindischen Watad errichten. Das Werk soll eine Jahreskapazität von bis zu 200.000 Artilleriegeschossen, 10.000 Tonnen Sprengstoffen und 2.000 Tonnen Treibmitteln haben.

Redaktion finanzen.net mit Material von dpa-AFX und DOW JONES

Bildquelle: Tobias Arhelger / Shutterstock.com, RENK Group AG

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