Goldpreis: Anstieg auf höchsten Stand seit fast zwei Wochen

21.05.2025 08:12:13

Trotz gestiegener US-Renditen und relativ stabiler Aktienmärkte tendierte der Goldpreis zur Wochenmitte weiter nach oben - auf den höchsten Stand seit fast zwei Wochen.

von Jörg Bernhard

Geopolitische Risiken und die anhaltende Schwäche des Dollars haben das Interesse am "sicheren Hafen" Gold verstärkt. Berichte über mögliche israelische Luftschläge auf iranische Atomanlagen haben die Sorge geschürt, dass sich der Konflikt im Nahen Osten ausweiten könnte, da ein solcher Angriff höchstwahrscheinlich eine Vergeltung durch den Iran nach sich ziehen würde. Zusätzlich zu den geopolitischen Spannungen erklärte US-Präsident Trump, dass Russland und die Ukraine "unverzüglich" mit Waffenstillstandsverhandlungen beginnen würden - deutete jedoch zugleich an, dass er sich aus der Vermittlung des dreijährigen Konflikts eher zurückziehen werde. Unterdessen blieb die US-Währung schwach, nachdem die US-Notenbank in ihrem wirtschaftlichen Ausblick Zurückhaltung signalisiert hatte und die Ratingagentur Moody’s die US-Kreditwürdigkeit wegen wachsender Verschuldung herabstufte. Das Vertrauen internationaler Investoren in die USA scheint weiterhin zu schwinden. Sollte dieser Trend anhalten, würde dies für den Kauf von Gold sprechen.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 33,40 auf 3.318,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Geopolitische Sorgen überwiegen

Geopolitische Spannungen zwischen Israel und dem Iran haben dem Ölpreis im frühen Mittwochshandel in höhere Regionen verholfen. Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 2,5 Millionen Barrel ausgewiesen hat, tendierte der fossile Energieträger deutlich bergauf. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einer Reduktion der gelagerten Ölmengen um 1,9 Millionen Barrel und bei Benzin und Destillaten mit Rückgängen in Höhe von 1,8 Millionen bzw. 1,2 Millionen Barrel.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,97 auf 63,00 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,92 auf 66,30 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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