Potenzial für Gold: 6.000 US-Dollar bis 2029 - Was hinter den Prognosen steckt
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Der Goldpreis hat in den letzten Jahren einen beeindruckenden Aufwärtstrend hingelegt, und Experten der Investmentbank JPMorgan sehen in diesem Trend noch viel Potenzial. Eine aktuelle Analyse des Unternehmens suggeriert, dass der Preis für eine Unze Gold bis 2029 auf bis zu 6.000 US-Dollar steigen könnte - eine bemerkenswerte Steigerung von rund 80 % im Vergleich zum aktuellen Niveau von etwa 3.300 US-Dollar. Doch was steckt hinter dieser optimistischen Prognose?
Die Rolle von US-amerikanischen Vermögenswerten und globaler Unsicherheit
JPMorgan weist darauf hin, dass eine vermeintlich kleine Umverlagerung von ausländischen US-Vermögenswerten hin zu Gold diesen dramatischen Preisanstieg auslösen könnte. Schon eine Neuverteilung von nur 0,5 % der in den USA gehaltenen ausländischen Vermögenswerte würde laut der Bank zu jährlichen Renditen von 18 % führen und den Goldpreis auf 6.000 US-Dollar katapultieren.
Dieser prognostizierte Preisanstieg ist vor allem auf das begrenzte Angebot von Gold zurückzuführen. Die Förderung des Edelmetalls wächst nicht im gleichen Maße wie die Nachfrage, was bedeutet, dass selbst ein kleinerer Anstieg der Nachfrage zu erheblichen Preisschwankungen führen kann. In einem Szenario, das zwar hypothetisch ist, aber dennoch die strukturellen Marktfaktoren berücksichtigt, sehen Analysten von JPMorgan weiterhin einen klaren Aufwärtstrend für Gold.
Geopolitische Spannungen und die Rolle der Zentralbanken
Gold hat in den letzten Jahren von mehreren globalen Krisen profitiert, allen voran der geopolitischen Instabilität im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt. Nachdem Russland 2022 in die Ukraine einmarschierte und westliche Sanktionen verhängt wurden, die russische Dollar- und Euro-Assets einfrohr, begannen Zentralbanken weltweit, Gold zu kaufen. Diese Reaktion war eine direkte Folge der wachsenden Besorgnis, dass auch die eigenen Währungsreserven in Gefahr geraten könnten.
Zusätzlich trugen die zunehmende Inflation und explodierende Haushaltsdefizite dazu bei, dass Gold weiter an Wert gewann. Auch die politischen Spannungen in den USA, insbesondere die Handelskonflikte unter Präsident Donald Trump, verstärkten diesen Trend. Die Sanktionen und die wachsenden Zweifel an der Stabilität des US-Marktes führten zu einer verstärkten Nachfrage nach Gold als sicherer Anlageoption.
US-Dollar als Reservewährung und seine Folgen
Ein weiterer Faktor, der den Goldpreis beeinflusst, ist die Frage der globalen Finanzordnung und die Rolle des US-Dollars als dominierende Reservewährung. Analysten von JPMorgan heben hervor, dass die jüngsten politischen Maßnahmen der US-Regierung und die zunehmende Debatte um eine "Lastenverteilung" für Länder, die vom Dollar profitieren, das Vertrauen in US-amerikanische Vermögenswerte beeinträchtigen könnten. Diese Entwicklung, so JPMorgan, könnte dazu führen, dass immer mehr ausländische Investoren ihre Anlagen aus den USA abziehen und in Gold umschichten.
Die jüngsten Marktbewegungen bestätigen bereits, dass das Vertrauen in US-Vermögenswerte zunehmend infrage gestellt wird. Die wachsende Unsicherheit und das potenzielle Risiko von Kapitalabflüssen aus den USA stellen Gold als eine alternative Anlagemöglichkeit noch attraktiver dar.
Die praktischen Auswirkungen der Gold-Nachfrage
Laut JPMorgan könnte die Umverlagerung von nur 0,5 % der gesamten ausländischen US-Vermögenswerte in Gold zu einer Nachfrage von insgesamt 273,6 Milliarden US-Dollar über vier Jahre führen. Dies würde etwa 2.500 Tonnen Gold umfassen, was - trotz der scheinbar geringen Menge - eine immense zusätzliche Nachfrage auf dem Markt schaffen würde.
Diese Umverlagerung würde nicht nur den Preis des Edelmetalls anheben, sondern auch das bestehende Angebot an Gold weiter verknappen. Schon geringe Änderungen in der globalen Nachfrage können so eine erhebliche Preissteigerung auslösen, was die Attraktivität von Gold als langfristige Investition noch weiter stärkt.
Fazit: Ein strukturell bullisches Umfeld für Gold
Die Prognosen für Gold bleiben äußerst positiv. Während sich der Preis in den letzten Jahren verdoppelt hat und auch 2025 weiterhin mit einer Preissteigerung von über 20 % gerechnet wird, zeigt die Analyse von JPMorgan, dass Gold in den kommenden Jahren noch viel mehr Potenzial bietet. Die weltweiten Unsicherheiten, die politischen Spannungen und die anhaltenden Finanzkrisen dürften das Edelmetall weiterhin als bevorzugte Fluchtwährung und sichere Anlagealternative positionieren.
Für Anleger, die auf Gold setzen, bieten sich daher auch in den kommenden Jahren attraktive Chancen, da sich der Markt voraussichtlich weiter in eine "goldene Ära" entwickeln könnte.
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Bildquellen: philoro