Goldpreis: Hochspannung vor Fed-Entscheidung

Vor der heutigen Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed bewegt sich der Goldpreis in einer engen Tradingrange.
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von Jörg Bernhard
Leichte Unterstützung erfuhr die Krisenwährung durch die sinkenden Renditen der US-Staatsanleihen und den leichten Rückgang des Dollars. Anleger warten nun gespannt auf die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank am Abend, um Hinweise auf den künftigen Kurs der Zinspolitik zu erhalten. Die Fed dürfte den Leitzins voraussichtlich unverändert lassen - trotz wiederholter Forderungen von Präsident Trump nach Zinssenkungen. Von besonderem Interesse dürfte daher die für 20.30 Uhr anberaumte Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell sein. Der Markt preist derzeit eine Zinssenkung im September ein. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group beläuft sich die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte am 17. September auf 64 Prozent. Am Nachmittag stehen zudem mit dem ADP-Monatsbericht über die Zahl neu geschaffener Stellen und dem Wachstum der US-Wirtschaft in Q2 wichtige Konjunkturindikatoren auf der Agenda.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,50 auf 3.326,50 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Auf erhöhtem Niveau stabil
Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute - statt eines prognostizierten Rückgangs - ein Lagerplus in Höhe von 1,54 Millionen Barrel Rohöl ausgewiesen hat, kann der fossile Energieträger sein erhöhtes Niveau verteidigen. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einem Minus bei den gelagerten Ölmengen um 2,5 Millionen Barrel, während bei Benzin und Destillaten Rückgänge in Höhe von 1,1 Millionen bzw. 900.000 Barrel prognostiziert werden. Am Vortag ging es mit dem Ölpreis steil bergauf, nachdem US-Präsident Trump sein Ultimatum an Russland zur Beendigung des Ukraine-Kriegs auf 10 bis 12 Tage reduziert hat. Danach drohen den Käufern von russischem Öl hohe Sekundärzölle von 100 Prozent.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,02 auf 69,19 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 71,72 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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