Goldpreis: In enger Tradingrange gefangen

25.07.2025 07:55:38

Vor dem Wochenende tendiert der Goldpreis in etwas tiefere Regionen, verharrt aber weiterhin in einer engen Tradingrange.

von Jörg Bernhard

In dieser Woche schwankte die Krisenwährung in einer Bandbreite von weniger als 17 Dollar. Während der Optimismus hinsichtlich der internationalen Handelskonflikte belastend wirkt, begrenzt der anhaltend schwache Dollar die Verluste. Der Dollarindex verlor seit vergangenen Freitag rund ein Prozent an Wert. Laut EU-Diplomaten nähern sich die Europäische Union und die USA einer möglichen Handelsvereinbarung, die einen pauschalen US-Zoll von 15 Prozent auf EU-Importe vorsehen würde - ähnlich dem Abkommen mit Japan. Daten zeigten außerdem, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA unerwartet gesunken sind - ein Zeichen für einen stabilen Arbeitsmarkt trotz schleppender Neueinstellungen. Daher wird die US-Notenbank Federal Reserve bei ihrer Sitzung am 29. und 30. Juli den Leitzins höchstwahrscheinlich unverändert lassen. Am Abend dürften sich die Marktakteure zudem für den Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) stark interessieren. Dieser informiert einmal pro Woche über die Stimmung der verschiedenen Marktakteure bei Gold-Futures.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 15,10 auf 3.358,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Ruhiger Wochenausklang

Der Optimismus rund um neue Handelsabkommen stützte die Aussichten für die Weltwirtschaft und die Ölnachfrage und überlagerte damit die Nachrichten über eine mögliche Ausweitung des venezolanischen Ölangebots. Laut Medienberichten bereiten sich die USA darauf vor, Partnern des staatlichen venezolanischen Ölkonzerns PDVSA - beginnend mit dem US-Riesen Chevron - begrenzte Operationen im sanktionierten Land zu ermöglichen. Dadurch könnten Venezuelas Ölexporte um etwas mehr als 200.000 Barrel pro Tag ansteigen, was die Knappheit am Markt für schweres Rohöl lindern würde. Die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes wird gegen 19.00 Uhr ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Mit 422 US-Ölbohranlagen verharrte die Zahl in der vergangenen Woche auf dem niedrigsten Stand seit September 2021.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,38 auf 66,41 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 68,73 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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