Goldpreis: Leichter Rückschlag nach Rally

16.06.2025 08:39:50

Die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten haben Anleger in der vergangenen Woche verstärkt in sichere Häfen wie Gold getrieben.

von Jörg Bernhard

Zum Wochenauftakt kann man an den Goldmärkten jedoch eine leichte technische Korrektur ausmachen. Der militärische Konflikt zwischen Israel und dem Iran dauert inzwischen den vierten Tag an: Beide Seiten greifen sich gegenseitig mit einer Vielzahl von Drohnen und Raketen an. Außerdem bereiten sich die Anleger auf wichtige Zentralbanksitzungen in dieser Woche vor - mit besonderem Augenmerk auf die US-Notenbank (Mittwochabend). Zwar wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinssätze unverändert lässt, im Fokus stehen jedoch Hinweise auf den Zeitpunkt und Umfang möglicher künftiger Zinssenkungen. Jüngste Wirtschaftsdaten - insbesondere der schwache Inflationsbericht der vergangenen Woche - haben die Hoffnung geweckt, dass die Fed bereits im September mit einer Lockerung der Geldpolitik beginnen könnte. Zudem warten Anleger auf mehr Klarheit hinsichtlich der Zollpläne von US-Präsident Trump, der in den kommenden Wochen neue Zolltarife für Handelspartner festlegen will.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 19,10 auf 3.433,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Auf erhöhtem Niveau stabil

Die Ölpreise setzten zum Wochenstart ihre Bergfahrt den zweiten Tag in Folge fort, allerdings bei nachlassender Dynamik. Grund für die Aufwärtsbewegung sind die ausgeweiteten Angriffe zwischen Israel und dem Iran, die die Sorge verstärken, dass die eskalierenden Spannungen die globale Rohölversorgung aus dem Nahen Osten stören könnten. Israel griff am Wochenende das South-Pars-Gasfeld im Persischen Golf an, woraufhin eine Förderplattform außer Betrieb genommen werden musste. Nun befürchten die Märkte, dass der Iran den Öltransport über die Straße von Hormus - eine der wichtigsten Seerouten der Welt - blockieren könnte.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,47 auf 73,45 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,31 auf 74,54 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Brian A Jackson / Shutterstock.com, Pics-xl / Shutterstock.com, Kotomiti Okuma / Shutterstock.com

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