Goldpreis kann sich nahe seines Vierwochenhochs halten - US-Arbeitsmarktbericht im Blick

05.06.2025 08:19:39

Der Goldpreis behauptet sich im frühen Donnerstagshandel knapp unterhalb seines Vierwochenhochs.

von Jörg Bernhard

Die Perspektiven der US-Wirtschaft trüben sich mehr und mehr ein. So rutschte z.B. der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor erstmals seit Juni 2024 unter die Marke von 50 Zähler und zeigt dadurch eine wirtschaftliche Schwächephase an. Am gestrigen Mittwoch fiel zudem der ADP-Monatsbericht deutlich schwächer als erwartet aus. Mit 37.000 fiel die Zahl auf den niedrigsten Wert seit März 2023 zurück. Diese schwachen Konjunkturdaten erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank Fed die Leitzinsen noch in diesem Jahr mindestens zweimal senken könnte - ein Umstand, der in der Regel Gold begünstigt. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, der weitere Hinweise auf den geldpolitischen Kurs der Fed liefern könnte. Am Nachmittag könnte aber auch der Challengerbericht über Stellenstreichungen (13.30 Uhr) sowie die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) dem Goldmarkt neue Impulse verleihen.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 10,30 auf 3.388,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Richtungsloser Handel

An den Ölmärkten wachsen die Sorgen hinsichtlich eines drohenden Überangebot an Öl. Der führende Ölproduzent Saudi-Arabien drängt nämlich auf eine deutliche Erhöhung der OPEC+-Fördermenge - mindestens 411.000 Barrel pro Tag im August, möglicherweise auch im September. Die offiziellen EIA-Daten wiesen zwar einen Rückgang der Rohölbestände aus, bei den gelagerten Benzin- und Destillate-Mengen gab es in der vergangenen Woche jedoch deutlich stärker als erwartete Lagerzuwächse zu vermelden. Grundsätzlich bleiben die Anleger angesichts der anhaltenden Auswirkungen des Handelskriegs auf die Weltwirtschaft weiterhin vorsichtig.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,17 auf 63,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,06 auf 64,80 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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